3G

E-Plus: Telefonieren via UMTS schon jetzt möglich

Endgeräte in Deutschland offiziell noch immer nicht verfügbar
Von Volker Schäfer

Bereits vor einigen Monaten berichtete teltarif.de darüber, dass es zum Teil schon jetzt möglich ist, UMTS-Dienste in Deutschland zu nutzen. Damals konnte man sich ins 3G-Netz von o2 sogar mit LOOP-Prepaidkarten einbuchen. Die Freude währte jedoch nicht lange, inzwischen können o2-Kunden das neue Netz nicht mehr nutzen.

Dafür erlaubt nun E-Plus die Nutzung des UMTS-Netzes, das - ähnlich wie das Netz von o2 - weitgehend erst in den letzten Monaten auf Sendung gegangen ist, während T-Mobile und Vodafone D2 schon zuvor in vielen Städten Deutschland mit dem Handynetz der dritten Generation vertreten waren.

Offiziell freigegeben ist UMTS auch bei E-Plus freilich noch nicht. Wie alle anderen deutschen Netzbetreiber wurde der Vermarktungsstart auf das kommende Jahr verschoben. Dennoch funktioniert UMTS zumindest derzeit auch mit ganz normalen, nicht speziell freigeschalteten SIM-Karten. Der Gesprächsaufbau klappt nicht immer zuverlässig. Wenn es funktioniert, erfolgt die Abrechung nach den bisherigen Erfahrungen zu den gleichen Konditionen wie im GSM-Netz. Dabei können auch Prepaid-Karten verwendet werden.

UMTS-Handys sind in Deutschland allerdings nach wie vor offiziell nicht verfügbar. Der einzige Weg, an entsprechende Endgeräte zu kommen, ist derzeit der Kauf im Ausland. Dieser ist allerdings mit Risiken verbunden. So kann es passieren, dass man ein Gerät mit SIM-Lock erwischt oder dessen Software in den deutschen Netzen nicht oder nur eingeschränkt funktioniert.

Wer schon ein Telefon zur Verfügung hat, wird feststellen, dass sich beim Netzausbau in den vergangenen Monaten bei allen vier Netzbetreibern einiges getan hat. T-Mobile, das noch im Sommer oft nur in Innenstädten vertreten war, funkt nun auch im Umland der Städte, Vodafone hat sein Netz weiter verdichtet und die beiden E-Netze haben ihre Netze in Betrieb genommen.