Universal Mobile Telecommunications System

UMTS nur wenigen Handynutzern wirklich ein Begriff

Neuer Mobilfunkstandard wird eher skeptisch betrachtet
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Alle haben ihn schon mal gehört, aber nur wenige Handynutzer wissen mit dem Begriff UMTS tatsächlich etwas anzufangen: 58 Prozent der erwachsenen Mobiltelefonierer geben zu, nicht zu wissen, was sich genau hinter dem "Universal Mobile Telecommunications System" verbirgt. Das stellte das Meinungsforschungsinstitut NFO Infratest [Link entfernt] in München fest. Das Unternehmen hatte im Rahmen einer repräsentativen Untersuchung 1 100 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt, von denen 70 Prozent persönlich ein Handy nutzen. Demnach wissen 29 Prozent, wofür der neue Mobilfunkstandard UMTS steht. 13 Prozent gaben dagegen an, UMTS nur dem Namen nach zu kennen.

Als interessanteste Anwendungen sahen die Befragten Informationsfunktionen an - für 69 Prozent spielen die Möglichkeiten, Nachrichten und E-Mails auszutauschen eine wichtige Rolle. Hierbei muss man allerdings sagen, dass das in den bestehenden GSM-Netzen schon lange möglich ist. Per GPRS können auch größere E-Mails mobil ausgetauscht werden.

Für 54 Prozent ist das Abrufen von Routen- und Standortinformationen über das Navigationssystem wichtig. Eher zurückhaltend zeigten sich die Handynutzer beim mobilen Internetzugang mit 37 Prozent und beim Austausch digitalen Bildmaterials mit 32 Prozent. Und nur wenige können sich derzeit vorstellen, ihr Mobiltelefon für das Herunterladen von Musik und Videos (21 Prozent) oder gar von elektronischen Büchern (14 Prozent) zu verwenden. Sich per Handy mit Online-Spielen zu beschäftigen weckte bei nur fünf Prozent der Befragten Interesse.