Zukunftsweisend

DVB-T kommt nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen

Nach Berlin naht das Ende der analogen TV-Antenne auch in weiteren Bundesländern
Von Hayo Lücke

Was bisher nur Einwohnern im Großraum Berlins möglich war, wird ab dem 24. Mai des kommenden Jahres auch in Teilen Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens und Bremens möglich sein. In ausgewählten Regionen wird dann der Startschuss für das digital terrestrische Fernsehen, kurz DVB-T, gegeben. Dies berichtet das Fachmagazin sat+kabel auf seiner Webseite.

Anfang August wurde in Berlin die Umstellung von der analogen Ausstrahlung auf die Digitaltechnik abgeschlossen, nun sollen schrittweise weitere Regionen mit der DVB-T-Technik versorgt werden. Konkret soll der digitale Empfang von je acht öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Programmen ab Ende Mai in den Regionen Köln/Bonn, Hannover/Braunschweig und Bremen/Unterwasser per Antenne möglich werden. Wie es weiter heißt, werden die Regionen Hamburg/Lübeck, Kiel und Düsseldorf/Ruhrgebiet ab dem 8. November kommenden Jahres folgen. Einer Vereinbarung zwischen diversen TV-Sendern und der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen ist zudem zu entnehmen, dass nach der Stockholm-Nachfolgekonferenz 2006 auch die Regionen Aachen, Bielefeld und Münster sowie die verbliebenen Randgebiete in den Umstellungsprozess aufgenommen werden können.

Am 20. Oktober sollen in Hannover die entsprechenden Vereinbarungen von den am Umstieg beteiligten Fernsehsendern und Landesmedienanstalten in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen unterzeichnet werden. Um von der digitalen TV-Ausstrahlung und der damit verbundenen deutlich verbesserten Bild- und Tonqualität profitieren zu können, muss allerdings in Zusatzgeräte, so genannte DVB-T-Settopboxen, investiert werden. Künftig werden allerdings auch immer mehr Hersteller TV-Geräte anbieten, die den Digitaldecoder bereits integriert haben.

Zu dem aktuellen Stand der Dinge in den einzelnen Bundesländern berichtet beispielsweise die Webseite www.ueberallfernsehen.de. Außerdem ist eine Hotline unter der Rufnummer 01802-323999 für 6 Cent pro Anruf geschaltet.