bezahltes Nichtstun

12 000 Telekom-Mitarbeiter ohne Arbeit - aber bei voller Bezahlung

Personalservice-Agentur entwickelt sich zum Fiasko
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Der geplante Personalabbau bei der Deutschen Telekom entwickelt sich nach Informationen der Nordwest-Zeitung zur millionenschweren Fehlkalkulation: Tausende Telekom-Mitarbeiter, egal ab Angestellte oder Beamte, sitzen inzwischen bei vollen Bezügen untätig zu Hause.

Die Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass rund 14 000 ehemalige Telekom-Mitarbeiter bis jetzt in eine Serviceagentur namens Vivento versetzt worden sind. Diese Agentur wurde vor einem Jahr vom ehemaligen Staatsmonopolisten gegründet, um bei der Telekom überschüssige Mitarbeiter weiterzuqualifizieren und in andere Firmen zu vermitteln. Insgesamt will sich die Telekom bis zum Jahresende 2006 die Telekom straffer organisieren und rund 35 000 ihrer 172 000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen.

"Wirklich vermittelt wurden aber nur 1 800", sagte Frank Weigand, Sprecher der Kommunikationsgewerkschaft DPV der Nordwest-Zeitung. Demnach wurden für etwa 12 000 Vivento-Angehörige bislang keine neuen Stellen gefunden.