Abbau

Telekom dementiert neue Abbaupläne bei Telefonzellen (aktualisiert)

Zwar seien bis zu 35 000 Telefontellen unwirtschaftlich, es sollen aber nur 15 000 abgebaut werden
Von Hayo Lücke / dpa

Die Deutsche Telekom hat dementiert, dass sie mehr unrentable Telefonhäuschen als bisher geplant abbauen will. Es bleibe dabei, dass in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 15 000 Telefonhäuschen durch so genannte Basistelefone ersetzt werden, sagte ein Sprecher der Festnetzsparte der Deutschen Telekom heute in Bonn.

Zwar seien von bundesweit 110 000 öffentlichen Telefonzellen etwa 30 000 bis 35 000 unwirtschaftlich. Ein weitergehender Austausch von Telefonhäuschen gegen Basistelefone sei aber nicht geplant. In einem Artikel des Westfallen-Blatt hatte es unter Berufung auf einen leitenden Telekom-Mitarbeiter geheißen, mindestens 35 000 Telefonzellen sollten durch Basistelefone ersetzt werden.

Bei diesen Basistelefonen ist ein Telefonieren nur mit dem Zahlencode einer Calling-Card oder Kreditkarte möglich. Darüber hinaus können R-Gespräche geführt werden, bei denen der Angerufene die Kosten des Gesprächs übernimmt. Außerdem sind mit einer speziellen Taste Notrufe möglich. Schlitze für Münzen und Telefonkarten gibt es bei Basistelefonen nicht. Die Telekom erwartet so weniger Schäden durch Vandalismus und Betrüger. Pro Telefonhäuschen entstünden Monatskosten von etwa 150 Euro.