aufgehende Sonne

KDDI meldet 10 Millionen UMTS-Kunden

Zweitgrößter japanischer Mobilfunkanbieter mit der dritten Generation erfolgreich
Von Marie-Anne Winter

UMTS, wie die dritte Generation im Mobilfunk bei uns bezeichnet wird, sorgte in der letzten Zeit hauptsächlich für negative Schlagzeilen. Es sei halt doch alles komplizierter und teurer, als man anfangs gedacht habe. Das erinnert an den Bastler im Hobbykeller, der feststellt, dass er sich mit Nachbau des Kölner Doms aus Streichhölzern doch ziemlich viel vorgenommen hat und nun lieber ein Vogelhäuschen bauen will.

Vom zweitgrößten Telekommunikationsbetreiber in Japan, der KDDI Corp., kommt nun eine positive Meldung. Wie finanzen.net berichtet, hat dieser Anbieter die Grenze von 10 Millionen UMTS-Kunden überschritten. Damit konnte KDDI den Abstand zu NTT DoCoMo Inc. weiter vergrößern, dem japanischen Marktführer in Sachen Mobilfunk.

NTT Docomo startete seinen 3G-Service FOMA bereits im Oktober 2001, konnte aber im Gegensatz zu KDDI bis Ende August nur 785 800 3G-Kunden gewinnen. KDDI startete mit seinem CDMA2001X Mobilfunk-Service eine Art Light-Variante für 3G-Dienste, was nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Kunden weniger teuer war - die deshalb auch lieber bei KDDI unterschreiben. Das zeigt, dass Mobilfunkkunden gegeüber den neuen Möglichkeiten von UMTS durchaus aufgeschlossen sind, wenn der Preis stimmt.