Fortschritt

ARD/ZDF-Medienkommission: 53,5 Prozent der Deutschen online

Größte Zuwachsraten bei den über 60-Jährigen Nutzern
Von dpa / Hayo Lücke

Die Zahl der Internet-Nutzer hat in Deutschland nach einem schwachen Zuwachs im Vorjahr wieder deutlich zugelegt. Mit 34,4 Millionen Erwachsenen verfügen inzwischen 53,5 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren über einen Internet-Anschluss. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die die Medienkommission von ARD und ZDF in Auftrag gegeben hat.

"Das Internet hat sich neben dem Fernsehen, dem Radio und den Printmedien als viertes tagesaktuelles Medium etabliert", sagte ZDF-Intendant Markus Schächter. "Die Medien befriedigen unterschiedliche Bedürfnisse und werden komplementär genutzt. "Eine Verdrängung von Fernsehen und Hörfunk durch das weltweite Datennetz finde nicht statt, hieß es. Für die meisten Anwender sei das Internet vornehmlich ein Kommunikations- und Informationsmedium und habe sich als wichtiges Medium für tagesaktuelle Informationen etabliert.

Die Online-Nutzung stieg der Studie zufolge 2003 um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Altersgruppe der über 60-Jährigen kommt zwar nur auf einen Nutzungsanteil von 13,3 Prozent, verzeichne jedoch die größten Zuwachsraten (7,8 Prozent im Vorjahr). Am häufigsten werde das Netz von den 14- bis 19-Jährigen (92,1 Prozent, 76,9 Prozent im Jahr 2002) in Anspruch genommen. Die repräsentative Studie wird seit 1997 vom Institut Enigma GfK [Link entfernt] in Wiesbaden durchgeführt.