vorgeführt

Motorola stellt Linux-Smartphone vor

A760 vorerst aber nur in Asien lieferbar
Von Volker Schäfer

Bereits im Februar kündigte der amerikanische Elektronikriese Motorola ein auf dem Linux-Betriebssystem basierendes Smartphone an. Jetzt wurde das A760, so die Bezeichnung des neuen Geräts, anlässlich der Taipei International Telecommunications & Networking Show in Taiwan der Öffentlichkeit präsentiert. Dort soll das mobile Multitalent auch als erstes lieferbar sein.

Über den Vertrieb in weiteren Ländern ist derzeit noch nichts bekannt. Die Pressestelle von Motorola Deutschland teilte heute auf Anfrage von teltarif.de mit, dass das Gerät "zur Zeit" nur für den asiatischen Markt bestimmt sei. Dabei ist "zur Zeit" natürlich ein dehnbarer Begriff. Branchenkenner rechnen nämlich durchaus damit, dass das Motorola A760 auch den Weg in die amerikanischen und europäischen Läden finden wird.

Für einen künftigen weltweiten Vertrieb spricht nicht zuletzt, dass es sich beim A760 um eines der ersten Quadband-Handys handelt. Das heißt, neben den auch in Asien üblichen GSM-Bändern im Bereich von 900 und 1800 MHz werden auch die amerikanischen Frequenzen bei 850 und 1900 MHz abgedeckt. Damit ist das Gerät ideal geeignet für Geschäftskunden, die oft im In- und Ausland unterwegs sind.

Das Smartphone verfügt umfangreiche Organizer- und Messaging-Funktionen, eine Digitalkamera und eine Datenschnittstelle, die über Infrarot, Bluetooth, USB und serielle Kabel Verbindung zu anderen Geräten aufnehmen und beispielsweise mit dem PC Daten austauschen kann. Neben Linux wird auch Java unterstützt. Die Datenübertragung erfolgt via GPRS und für mobilen Fun sorgt ein integrierter MP3- und Video-Player. Weitere Features sind 16-stimmige polyphone Klingeltöne sowie herunterladbare Icons, Wallpapers, animierte Bildschirmschoner und Klingeltöne.