Kabelfon

Kabel BW: Telefonanschluss ohne Grundgebühr

Basispreis fürs Telefon ist bereits in den Kosten für den Internet-Zugang enthalten
Von Volker Schäfer

Kabel Baden-Württemberg, das Unternehmen, das die TV-Kabelnetze in Baden-Württemberg von der Deutschen Telekom übernommen hat, bietet neben Fernseh- und Hörfunkprogrammen sowie einem Highspeed-Internet-Zugang jetzt auch Telefondienste an. Das besondere an dieser Offerte: Für den Telefonanschluss werden keine zusätzlichen Grundgebühren erhoben. Wer das Produkt nutzen möchte, zahlt lediglich für die geführten Telefongespräche.

Derzeit ist der Telefondienst des Kabelnetzbetreibers im Großraum Ludwigsburg verfügbar. Andere Regionen sollen nach und nach erschlossen werden. Das Komplettpaket aus Telefon, Internet und Kabelfernsehen ist bereits ab 19,95 Euro im Monat zu haben. Je nach gewünschtem TV-Programmangebot oder den gewählten Features für den Internet-Zugang kann sich dieser Preis jedoch auf bis zu 69,90 Euro erhöhen.

Von Neukunden wird zudem eine einmalige Einrichtungspauschale von 99 Euro erhoben. Bestandskunden, die sich zusätzlich für den Telefonanschluss entscheiden, zahlen keine separate Einrichtungsgebühr.

Kabel Baden-Württemberg verspricht bei den Gesprächsgebühren eine Einsparung von bis zu 25 Prozent gegenüber dem Standardtarif der Deutschen Telekom. Besser als bei der Telekom ist auch die Taktung: Nach der ersten Minute werden alle Gespräche sekundengenau abgerechnet. Bedenkt man jedoch, dass keine Call-by-Call-Telefonate möglich sind, dann können die Verbindungsgebühren bei Vieltelefonierern schnell die Einsparung bei der Grundgebühr übersteigen - es sei denn, man weicht auf Calling Cards aus.

Derzeit werden analoge Anschlüsse angeboten, wobei das Telefon einfach mit dem Kabelmodem, das der Netzbetreiber zur Verfügung stellt, verbunden wird. ISDN ist zur Zeit nicht möglich.

Ebenfalls noch nicht möglich ist die Übernahme der Rufnummer eines bestehenden Telefonanschlusses zu Kabel Baden-Württemberg. Die Möglichkeit der Rufnummernportierung wird aber bereits vorbereitet und soll ab Ende des Jahres angeboten werden.