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UMTS-Start bei Vodafone vermutlich erst 2004

MMS-Dienste auf Vormarsch
Von Marie-Anne Winter / dpa

Bei Vodafone D2 wird ein breiter kommerzieller UMTS-Start für Konsumenten in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher. Schon vor zwei Monaten deutete Mobilfunkchef Jürgen von Kuczkowski an, dass auch ein Starttermin im nächsten Jahr denkbar sei. Heute bekräftigte der Mobilfunkchef in Düsseldorf: "Wir wollen alles vermeiden, was zu Enttäuschungen bei den Kunden führt." Gleichwohl werde das Unternehmen die Auflagen voll erfüllen und bis zum Jahresende mindestens 25 Prozent UMTS-Netzabdeckung erreichen. Einen möglichen Starttermin wollte Kuczkowski allerdings nicht nennen.

In den vergangenen Jahren hatten die Anbieter ihre ursprünglichen UMTS-Pläne mehrfach revidiert. Einige Betreiber wollten bereits im Herbst vergangenen Jahres starten. Inzwischen will sich keiner der vier verbliebenen Mobilfunkunternehmen (T-Mobile, Vodafone D2, E- Plus und o2) auf einen Zeitpunkt festlegen. "Wir starten, wenn wir ein hochwertiges Produkt haben", sagte Kuczkowski.

Als wesentlicher Engpass gilt weiterhin vor allem die Verfügbarkeit einer ausreichenden Zahl von UMTS-Handys. "Mit fehlender Endgeräte-Auswahl und mit Kinderkranheiten zu starten, halten wir für fatal", betonte Kuczkowski. Auch ein Zeitpunkt für einen Test mit einem ausgewählten Kundenkreis (friendly user) liege noch nicht fest. Konkurrent T-Mobile startete Anfang dieses Monats mit einem Friendly User Test, wir berichteten.

Wie ebenfalls heute gemeldet, befindet sich Vodafones Multimedia-Dienst Live! auf Erfolgskurs. Damit verfügt das Unternehmen schon über ein beliebtes Produkt, mit es auch in das UMTS-Zeitalter gehen will.