Mobilfunk

Multimedia-Nachrichten: US-Kunden sehr zurückhaltend

Marktforscher erwarten Marktdurchdringung von 10 Prozent erst 2007
Von Marie-Anne Winter

Multimedia-Messaging (MMS) und Instant Messaging (IM) sollen auf Mobiltelefonen der neue Umsatzbringer werden. Laut einer Analyse des Marktforschungsinstitutes In-Stat/MDR [Link entfernt] ist das zumindest für den Privatkunden-Markt der USA nicht mehr als ein frommer Wunsch. Bis 2007 werden gerade mal 10 Prozent der US-amerikanischen Mobilfunkkunden diese Dienste nutzen. Die Marktforscher von In-Stat/MDR haben nach jahrelangen Beobachtungen des Mobilfunkmarktes festgestellt, dass bisher MMS und Instant Messaging (IM) kaum von den Konsumenten angenommen werden.

Das klingt sehr viel zurückhaltender als die optimistischen Erwartungen der Mobilfunkanbieter selbst, passt aber zu den Beobachtungen für den europäischen Markt. Denn auch für diese Seite des Atlantiks stellte das Marktforschungsinstitut Gartner fest, dass der Boom noch auf sich warten lasse - wir berichteten. Bei den Nutzern beliebt ist laut In-Stat die mobile E-Mail und weiterhin die SMS. Allerdings ist zu erwarten, dass sich mit der zunehmenden Verbreitung von neuen Diensten wie EMS und MMS die Nutzung insgesamt steigt, weil die Nutzer mehr Adressaten kennen, mit denen sie multimediale Nachrichten austauschen können. Eine weitere Voraussetzung ist auch, dass die Preise für diese Dienste fallen. Die Nutzung dürfte sich dennoch weiterhin auf die Geschäftskunden konzentrieren, die insgesamt deutlich mehr Geld für die mobile Kommunikation ausgeben.