Erlaubnis

EU-Kommission gibt das Okay für UMTS-Kooperation

T-Mobile und mmo2 dürfen UMTS-Netze in Großbritannien gemeinsam nutzen
Von dpa / Hayo Lücke

Wie bereits in der Vorwoche gemeldet darf T-Mobile nach einer Entscheidung der EU-Kommission gemeinsam mit dem britischen Mobilfunkunternehmen mmO2 [Link entfernt] ein UMTS-Netz in Großbritannien aufbauen. Die Mitbenutzung von Standorten, Sendemasten, Trafo- und Kühlanlagen werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf, entschied die EU-Kommission heute in Brüssel. Zudem erlaubte die Behörde der Deutschen-Telekom-Tochter T-Mobile, in dünn besiedelten Gebieten das Netz des anderen Betreibers im Roaming-Verfahren mitbenutzen zu dürfen.

Die Genehmigung der EU-Kommission gilt als Musterfall. Die Behörde kündigte in Kürze eine ähnliche Entscheidung zu T-Mobile und mmO2 über die Mitbenutzung von Mobilfunknetzen in Deutschland an. T-Mobile ist mit dem D1-Netz der führende deutsche Mobilfunkanbieter. Die britische mmO2 ist auf dem deutschen Markt mit der Firma o2 vertreten.

Nach Ansicht von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti schränkt das Roaming in Großbritannien zwar den Wettbewerb ein. Andererseits fördere es jedoch die Verbreitung der Mobilfunkdienste der 3. Generation, sagte der Kommissar. Die Genehmigung gelte zudem nur für kleine britische Städte bis Ende 2007 sowie für ländliche Gebiete bis Ende 2008. T-Mobile und mmO2 dürfen in den zehn größten Städten Großbritanniens aber kein Roaming praktizieren.