Ganda

Neuer Computervirus verbreitet sich im Schatten des Irak-Kriegs

Von "Ganda" geht aber vorerst nur eine geringe Gefahr aus
Von dpa /

Das große Interesse der Menschen am Irak-Krieg versuchen die Programmierer eines neuen Computervirus in ihrem Sinne zu nutzen. Das E-Mail-Virus "Ganda" ködert seine Empfänger mit angeblichen Spionage-Fotos, Karikaturen oder Aufnahmen, deren Verbreitung das FBI angeblich stoppen will. Die US-Investmentbank Bear Stearns warnte ihre Kunden unterdessen vor dem Virus. Nach Angaben der führenden Hersteller von Antivirensoftware geht von "Ganda" allerdings vorerst nur geringe Gefahr aus.

Die E-Mail verbreitet sich seit Montag und stammt nach Angaben des Sicherheitsunternehmens F-Secure vermutlich aus Schweden. Sie enthält einen Anhang, der nach dem Öffnen Dateien auf dem Computer infiziert. Mit Einträgen wie "G.W. Bush animation", "Is USA always number one" oder "Spy pics" in der Betreff-Zeile versuchen die Viren-Programmierer ihre "Opfer" zum Öffnen des Anhangs zu animieren. Als Absender sind nach Angaben von F-Secure oft falsche Adressen wie die schwedischer Organisationen oder von Journalisten eingetragen. Die führenden Hersteller haben ihre Anti-Virensoftware unterdessen mit aktuellen Updates auf den neuesten Stand gebracht.