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eco-Verband stellt bundesweite WLAN-Initiative vor

Künftig alle Hotspots mit einheitlicher Zugangs-ID nutzbar?
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WLAN ist ein heißes Thema. Nicht nur die Mobilfunk-Provider, auch private Organisationen bauen derzeit in großer Zahl öffentliche, kommerzielle WLAN-Zugänge, auch Hotspots genannt. Das große Problem für den Nutzer: Jeder Betreiber hat sein eigenes Abrechnungssystem. Wer überall online sein will, muss einen ganzen Stapel an verschiedenen Prepaid-Cards erwerben, oder sogar jeweils eigene Postpaid-Verträge abschließen.

Hier soll eine Initiave des eco-Verbands abhelfen: Es wird derzeit ein Clearing House eingerichtet, dass die Abrechnung auch zwischen unterschiedlichen Providern regeln soll. Einmal angemeldet, kann man dann in allen WLAN-Netzen surfen, die über dieselbe Clearingstelle abgerechnet werden. Man muss also nicht mehr verschiedene Karten kaufen. Diese Initiative trägt den Namen "Greenspot", und wird mit sieben Städten und über 100 Hotspots starten.

Der eco-Verband betreibt bereits den deutschen Internet-Knoten DE-CIX in Frankfurt, an den bis auf die Deutsche Telekom alle namhaften und zahlreiche kleinere Provider angeschlossen sind. Vor kurzem wurde der 100. Provider an den Knoten angeschlossen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Greenspot-Initiative ähnlich erfolgreich wie der DE-CIX sein wird, wenn es darum geht, alle WLAN-Anbieter unter einen Hut zu bekommen. Denn Widerstand der großen Mobilfunk-Anbieter ist abzusehen. So nennt der eco-Verband bereits zahlreiche Provider wie Talkline oder access:Seven als aktive Teilnehmer an dem Projekt, doch die großen Namen der Mobilfunk-Branche fehlen noch.