Chamäleon

Sharp präsentiert Linux-PDA mit VGA-Display

Der SL-C700 lässt sich in ein Sub-Notebook verwandeln
Von Marie-Anne Winter

Hersteller Sharp hat sich etwas Neues für die wachsende PDA-Gemeinde einfallen lassen. Alle, denen das bisherige Gefummel mit dem Persönlichen Digitalen Assitenten, der entweder über eigenartiges Gekrickel mit einem Stift oder über eine minusküle Tastatur bedient werden wollte, nicht recht behagt hat, können aufatmen. Das Gerät kann über ein Tastenfeld bedient werden, das keine Liliputanerfinger erfordert und auf dem schwenkbare Ausklapp-Display kann man sich auch größere Grafiken oder Tabellen ansehen. Und das sogar in über 65 000 Farben. Das VGA-Display hat eine vierfach höhere Auflösung als ein PDA mit einem herkömmlichen Flüssigkristall-Display und es ist auch deutlich heller.

Im Gehäuse des Westentaschen-Computers tut ein Intel-XSCale PXA250-Prozessor mit 400 MHz seinen Dienst. Der SL-C700 verfügt über 32 Megabyte RAM- und 64 Megabyte Flash-Rom-Speicher. Als Betriebssystem ist der Linux-Kernel 2.4.18 installiert. Zum Arbeiten stehen die üblichen Organizer-Funktionalitäten zur Verfügung, dazu eine MS-Office-kompatible Textverarbeitung und eine Tabellenkalkulation. Die Außenmaße betragen 120x83x18,6 Millimeter.

Als integrierte Steckplätze für Erweiterungen steht ein Compact Flash-Slot und ein SD-Card-Slot zur Verfügung. Außerdem hat das Gerät eine Infrarot-Schnittstelle. In Japan ist der SL-C700 bereits seit Dezember letzten Jahres erhältlich; über eine Markteinführung in Deutschland ist noch nicht entschieden.