o2 can do

Bei o2 gibt es Musik und multimediale Postkarten

MMS an Postadresse, Musik per UMTS
Von Marie-Anne Winter

Der kleinste der deutschen Netzbetreiber, o2 Germany, hat seine CeBIT-Pressekonferenz nicht nur mit den vom letzten Jahr bereits bekannten meditativen Blubberblasen, sondern auch mit Musik von den Guano Apes ausgestaltet, um die spröden Zahlen verdaulicher zu machen. In den vergangenen 12 Monaten legte o2 bei den Kundenzahlen um 25% zu und verzeichnet jetzt 4,6 Millionen Kunden. Der Geschäftsführer Rudolf Gröger betonte, dass der durchschnittliche Umsatz pro Kunde mit 29 Euro monatlich überdurchschnittlich hoch ist. Beim Datenanteil am Service-Umsatz verzeichnet das Unternehmen mit 19,7% den höchsten Anteil.

Als Feature stellt o2 zur CeBIT "MMS to Postcard" vor, wobei Kunden eine MMS als Postkarte ausdrucken und versenden können. Es gibt zwar auch einfachere Möglichkeiten, Postkarten zu verschicken, allerdings sind die bei weitem nicht so spannend. Hauptvorteil: Für diese MMS-Variante braucht der Empfänger nur eine Postadresse und kein elektronisches Endgerät. Ab April soll der Service zur Verfügung stehen. Zu MMS gab es auch eine Zahl: Bis zum Jahresende hat o2 bereits 70 000 MMS-Endgeräte verkauft.

Auch das andere In-Thema dieser CeBIT wurde gewürdigt: o2 betonte, dass man den WLAN-Ausbau in diesem Jahr vorantreiben werde. Dazu arbeitet der Mobilfunker mit der WLAN AG zusammen, die in der vergangenen Woche von Swisscom Eurospot übernommen wurde. Gröger sagte, dass dadurch die Zusammenarbeit mit o2 nicht berührt werde. Ab Sommer soll die Abrechnung von WLAN-Diensten über die Mobilrechnung von o2-Vertragskunden möglich sein. Dann meldet sich der Kunde an einem Hot Spot mit seiner Mobilfunknummer an und bekommt per SMS sein Passwort.

Wenig Neues gab es zum Thema UMTS. Für den Start der UMTS-Netze hat o2, wie bereits berichtet, eine Kooperation mit T-Mobile vereinbart.

Vorgestellt wurde unter anderem auch das Musik-Pack, mit dem per GPRS Musiktitel und später per UMTS auch Videos heruntergeladen werden können. Zum Musik-Pack gehört ein Digital Music Player, der an das ebenfalls zum Paket gehörende GPRS-Handy angeschlossen wird. Der Player kann etwa 100 Titel speichern. Das Musik-Pack soll den Kunden nach einem mehrmonatigen Testlauf zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll auch ein Game-Pack angeboten werden. Die Pakete sollen gegen eine nach Auskunft von o2 "geringe" Monatspauschale angeboten werden. Herr Gröger antwortete auf die Frage, was denn ein Song im Download kosten würde, dass er sich vorstelle, dass ein Titel etwa einen Euro kosten solle. Genaueres ist derzeit noch nicht zu erfahren.