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SL55 und M55: Handys aus dem Hause Siemens

Viele Farben, kleine Gehäuse
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Siemens stellte bereits auf der CeBIT 2003 zwei neue Handys vor: Das SL55 und das M55. Ersteres besticht durch seine Bauform: Im geschlossenen Zustand ähnelt es - auch hinsichtlich der Größe - einem Ei. Mit einem einfachen Handgriff lässt sich die Oberseite gegen die Unterseite verschieben, so dass eine kleine Tastatur zum Vorschein kommt.

Datenblätter

Trotz einer Größe von nur 82 x 45 x 22 mm3 können die inneren Werte überzeugen: Die Multimedia-Standards MMS und GPRS werden unterstützt. Um eigene Bilder zu schießen, gibt es optional die ansteckbare Quick-Pic-Kamera. Das Display stellt 4096 verschiedene Farben dar, und mit einem PC kommuniziert das Gerät wahlweise per IR-Schnittstelle, seriellem oder USB-Datenkabel. Beim Datenaustausch kann sowohl der interne Organizer abgeglichen werden, als auch das Handy als Datenmodem dienen. Die Standby-Zeit soll mit dem Standardakku bis zu 200 Stunden, die Gesprächszeit bis zu 210 Minuten betragen.

Dass das Gerät auch polyphone Klingeltöne, Logos, Bildschirmschoner und Spiele herunter laden kann, versteht sich von selbst. Trotz der kleinen Maße ist Freisprechen möglich. Man kann das Handy zum Telefonieren also auch auf den Tisch legen. Dank Tri-Band-Technik funktioniert es auch in den USA.

Die Markteinführung ist für Mai 2003 geplant. Preise sind noch nicht bekannt, dürften aber im oberen Bereich liegen.

Das M55 steht hingegen in der Tradition der anderen "M"-Geräte von Siemens, und ist besonders robust. Mit 101 x 46 x 21 mm3 ist es aber ebenfalls eher klein. Die inneren Werte entsprechen weitgehend denen des SL55: MMS, GPRS, optionale Quick-Pick-Kamera, 4096 Farben. Im Standby soll das Gerät bis zu 250 Stunden durchhalten, Telefonieren kann man bis zu 300 Minuten am Stück. Auch das M55 funktioniert in allen drei Netztypen (900/1800/1900) und hat eine Freisprech-Funktion.

Um die Jugend besonders anzusprechen, enthält das M55 die DJ-Software "Cubasis" von Steinberg, die das Mixen eigener Sounds einfach machen soll. Klingelt das Handy, laufen zugleich attraktive Lichtspiele an dessen Seite ab.

Das Gerät wurde auf der CeBIT für Juni 2003 angekündigt und soll im "mittleren Preissegment" liegen.

Wie andere Hersteller auch verfolgt Siemens die Strategie, die Endgeräte immer genauer den jeweiligen persönlichen Bedürfnissen einer Zielgruppe anzupassen. Das SL55 dürfte aufgrund der Größe vor allem Frauen ansprechen. Das M55 ist hingegen für "robustere Typen" gemacht.