Verbot

Handyverbot an vielen Orten in New York

Handyklingeln in öffentlichen Gebäuden kostet saftige Geldstrafe
Von Hayo Lücke

Ein Ärgernis, das auch in Deutschland immer wieder zu beobachten ist, sind klingelnde Handys in öffentlichen Gebäuden oder in Veranstaltungen, bei denen man sich ein störendes und penetrantes Nebengeräusch gar nicht wünscht. Kinobetreiber schalten vor den Hauptfilmen Spots mit der Bitte, Handys nun auszuschalten. In Bussen und Bahnen werden in einzelnen Städten gar Handy-Blocker eingesetzt.

Den Einwohnern und Besuchern von New York geht es jetzt mit saftigen Geldstrafen an die Geldbörse. Lassen sie in Kinos, Theatern, Museen, Konzerthallen oder Bibliotheken der Stadt ihr Mobiltelefon klingeln, kann ein Bußgeld von 50 Dollar verhängt werden. Auch in öffentlichen Vorlesungen ist das Klingeln ab sofort tabu. Ebenso ist es an diesen Orten verboten, selbst zum Handy zu greifen, um ein Gespräch zu führen.

Das neue Gesetz wurde gegen den Willen von Bürgermeister Michael Bloomberg vom Stadtrat mit 38 zu fünf Stimmen beschlossen. Dem Kritikpunkt Bloombergs, dass ein solches Gesetz zwar schwierig zu handhaben sei, stimmte der Vorsitzende des Stadtrates zwar zu, er sagte aber auch, dass sich gegen rücksichtslose Handy-Telefonierer eine Kultur entwickeln müsse, die die Einhaltung des Gestzes sicherstelle.