Wechselspiele

Auch fast alle Prepaidkunden können ihre Rufnummer mitnehmen

Nur o2 und E-Plus schränken wechselwillige Prepaidkunden ein
Von Hayo Lücke

Bereits heute Morgen berichteten wir über die ersten bekannt gewordenen Zahlen bei der Rufnummernportierung. Sie belegen, dass die Wechselbereitschaft bisher noch sehr gering ist. Möglicherweise hängt dies auch damit zusammen, dass vielen Kunden bisher unklar ist, welche Möglichkeiten ihnen offenstehen.

Viele Kunden nehmen zum Beispiel an, dass nur Vertragskunden bei einem Wechsel ihre Nummer behalten können. Doch dies ist ein Irrtum. Auch Prepaidkunden können ihre Handynummer bei einem Anbieterwechsel behalten. Möchte man in eines der beiden E-Netze wechseln, ist die Rufnummernmitnahme jedoch leicht eingeschränkt.

Beim Wechsel zum kleinsten deutschen Netzbetreiber o2 Germany kann man seine bisherige Rufnummer problemlos in einen o2-Laufzeitvertrag mitnehmen. Nicht möglich ist jeodoch die Portierung der bisherigen Rufnummer auf eine Loop-Prepaid-Karte. Nach dem gleichen Schema ist die Rufnummernmitnahme bei E-Plus möglich. Prepaid-Kunden anderer Anbieter können ihre Nummer behalten, wenn sie einen Laufzeitvertrag bei E-Plus abschließen, nicht aber, wenn sie eine free & easy-Karte kaufen.

Unkomplizierter halten es die beiden D-Netze von T-Mobile und Vodafone. Bei beiden Anbietern sind wechselwilligen Prepaidkunden keine Grenzen gesetzt. Die bisherigen Nummern können sowohl in die Laufzeitverträge der beiden Anbieter als auch von einer netzfremden Prepaid-Karte zu einer Xtra- oder CallYa-Karte mitgenommen werden.

Wie die Rufnummern-Mitnahme im Einzelnen funktioniert und was diese kostet, können Sie unserem Ratgeber zum Thema Rufnummern-Portierung entnehmen.