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Erster Anruf im MobilCom-UMTS-Netz

Die Technik liefert Ericsson und Nokia
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Knapp ein Jahr nach dem Start ihres Netzaufbaus telefoniert MobilCom erstmals via UMTS. Sowohl am Standort Düsseldorf als auch in der Berliner Niederlassung des norddeutschen Telekommunikationsunternehmens klingelten jetzt die Mobiltelefone der dritten Generation. Der Rufaufbau erfolgte in beiden Fällen von mobilen Endgeräten unter Realbedingungen in Teile des künftigen UMTS-Netzes. "Wir freuen uns, dass die neue Mobilfunktechnik jetzt den Versuchslabors entwachsen ist", sagt Gilles Lamberty, Technischer Direktor bei der MobilCom Multimedia GmbH. "Schon in wenigen Monaten wird sie marktreif laufen und unsere Kunden werden dann neben Gesprächen auch schnelle Datendienste nutzen können."

Während das finnische Unternehmen Nokia für MobilCom den süd- und ostdeutschen Raum mit der UMTS-Technik ausrüstet und in Berlin für den ersten UMTS-Call sorgte, startete zeitgleich Ericsson in Düsseldorf die erste UMTS-Verbindung. Das schwedische Unternehmen liefert das MobilCom UMTS-Netz im westlichen und nördlichen Teil der Republik.

Anfang des Jahres hatte MobilCom den Aufbau seines UMTS-Netzes im gesamten Bundesgebiet von zehn Standorten aus gestartet. Bis zum Herbst 2002 soll die Technologie, mit der sich Daten in mehrfacher ISDN-Geschwindigkeit übertragen lassen, in über 20 deutschen Metropolen zur Verfügung stehen. "Der Netzaufbau läuft nach Plan", sagt MobilCom Vorstandsvorsitzender Gerhard Schmid. "Wir sind deshalb zuversichtlich, unseren frühen Starttermin einzuhalten".