Abbau

Stellenabbau bei Arcor

o.tel.o-Mitarbeiter erhalten Ablöseangebot
Von dpa / Karin Müller

Der größte Festnetzkonkurrent der Deutschen Telekom AG in Deutschland, Arcor, plant einen Stellenabbau. Nach der Integration von o.tel.o und der Ausgründung der Bahn-Dienstleistungen sollen die Kosten überprüft werden, bestätigte ein Arcor-Sprecher am Donnerstag in Frankfurt/ Main. Konkrete Zahlen über den Umfang des Stellenabbaus gebe es jedoch im Unternehmen noch nicht. Nach Informationen des "Handelsblattes" sollen bis Ende 2002 mehr als 1 000 der insgesamt rund 9 000 Stellen in der Arcor-Gruppe wegfallen.

Arcor bestätigte, dass 60  Mitarbeiter der Richtfunk-Tochter Arctel (Frankfurt/Main) wegen Betriebsauflösung eine Kündigung bekommen haben. Zudem haben die 520 o.tel.o-Beschäftigten ein Abfindungsangebot erhalten. "Wir gehen davon aus, das ein Großteil dieser Mitarbeiter das Angebot annehmen wird", sagte der Sprecher. Die Marke o.tel.o war zum 1. November eingestellt worden. Der Arcor-Sprecher verwies bei den Sparplänen auf das schwierige Wettbewerbsumfeld. Der Einstieg in das Ortsnetz-Geschäft werde von der Telekom erschwert, betonte er.

Vodafone zwinge Arcor, die Kosten deutlich zu senken, nachdem das Unternehmen geringere Wachstumserwartungen für nächstes Jahr sehe, hieß es im Pressebericht weiter. Die Vodafone-Deutschland-Zentrale verwies auf Arcor. Zweiter großer Gesellschafter ist die Bahn AG.