Keine Panik

Viag Interkom: Keine akute Gefahr eines Verkaufs durch mmO2

Verluste im ersten Geschäftshalbjahr halbiert
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der Mobilfunkanbieter Viag Interkom sieht angesichts sinkender Verluste keine akute Gefahr eines Verkaufs durch die britische Muttergesellschaft mmO2. Bislang habe Viag Interkom seine Ziele erreicht, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in München. "Für Panik gibt es keinen Anlass." Der mmO2-Vorstandsvorsitzende Peter Erskine hatte am Sonntag in einem Interview der britischen Zeitung "Observer" gesagt, dass ein Verkauf von Viag Interkom nicht ausgeschlossen sei, wenn das Unternehmen die Anforderungen nicht erfülle.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 (31. März) habe Viag Interkom die Verluste vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 114 Millionen Pfund (183,3 Millionen Euro/358,5 Millionen Mark) nahezu halbiert, sagte der Sprecher. Damit sei auch das EBITDA-Ziel von minus 152 Millionen Pfund fürs Gesamtjahr erreichbar. Die Gewinnschwelle auf dieser Basis will Viag Interkom im Jahr 2003 erreichen.