Mobilfunk und Sendetürme

Bundesamt für Strahlenschutz informiert über Belastung durch Mobilfunk

Neues Info-Faltblatt in der Reihe "StrahlenThemen"
Von Marie-Anne Winter

Moderne Funknetze erfüllen zunehmend die wachsenden Bedürfnisse vieler Menschen nach Kommunikation. Mit Hilfe hochfrequenter elektromagnetischer Felder werden nicht nur Telefonate, sondern auch Internetdaten, Musik, Unterhaltung und andere Informationen übertragen. Die Intensität hochfrequenter elektromagnetischer Felder im Alltag nimmt durch den rasanten flächendeckenden Ausbau neuer Funksysteme zu. Deshalb müssen auch Strahlenschutzmaßnahmen und der Gedanke der Vorsorge ernst genommen werden.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) setzt daher mit einem neuen Faltblatt "Mobilfunk und Sendetürme" seine Reihe "StrahlenThemen" fort. Der Präsident des BfS, Wolfram König, sagte dazu: "Ich möchte damit einen Beitrag zur Information der Bevölkerung auf diesem viel diskutierten Gebiet leisten. Zwar gibt es zur Zeit bei Einhaltung der Grenzwerte keine wissenschaftlichen Beweise für gesundheitsschädliche Wirkungen auf diesem Gebiet. Hinweise aus wissenschaftlichen Publikationen auf mögliche biologische Wirkungen legen jedoch nahe, Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Neben der Reduzierung der Feldeinflüsse und Maßnahmen zur Verringerung der Expositionsdauer sind Forschung und Information weitere Bausteine einer umfassenden Vorsorge."

Das Faltblatt gibt Auskunft darüber, wie Grenzwerte festgelegt werden, wie hoch sie sind, warum Vorsorge und weitere Forschung auf diesem Gebiet notwendig sind und wer Sendetürme prüft. Ein dem Stand der Technik angepasstes "ABC der Funksysteme" präsentiert häufig nachgefragte technische Daten. Hinweise zur Auswahl geeigneter Standorte für Sendefunkanlagen sind ebenfalls Inhalt des Faltblattes. Großen Raum nehmen Tipps zur individuellen Vorsorge ein. Damit lässt sich die persönliche Strahlenbelastung einfach und wirkungsvoll verringern, oft ohne auf die Vorteile eines Handys verzichten zu müssen. Ein Abschnitt über Wechselwirkungen des Mobilfunks mit elektronischen Geräten rundet das Informationsangebot des Faltblattes ab. Es kann kostenfrei beim BfS bezogen werden. Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Info-Seite "Wie gefährlich ist das Handy?".