Forschung

Kommission: Grenzwerte für Schutz vor Elektrosmog reichen aus

Verstärkte Forschung zu den Elektrosmog-Risiken empfohlen
Von dpa /

Von elektromagnetischen Feldern gehen in Deutschland bei Einhaltung der Vorschriften nach Ansicht von Experten keine Krebs- oder andere Gesundheitsgefahren aus. Die geltenden Grenzwerte sind nach Überzeugung der Strahlenschutzkommission des Bundes (SSK) ausreichend.

Wie das Umweltministerium in Berlin am Sonntag mitteilte, empfehlen die Wissenschaftler in ihrem Bericht jedoch eine verstärkte Forschung zu den Elektrosmog-Risiken. So müssten eindeutig noch bestehende Verdachtsmomente geklärt werden, ob etwa für den Bereich der niederfrequenten Felder auch unterhalb der Grenzwerte eine Krebsgefahr bestehe. Nach Angaben des Ministeriums will Ressortchef Jürgen Trittin (Grüne) nun prüfen, welche Auswirkungen die Kommissions-Empfehlungen auf die geplante Neufassung der Elektrosmog- Verordnung hat.

Laut Welt am Sonntag gelten die Ergebnisse auch für Strahlenbelastungen durch den Mobilfunk. Allerdings räume das Gremium ein, dass einzelne Studien für Mobilfunkstrahlungen Hinweise auf mögliche Gesundheitsbeeinträchtigungen ergäben. Das sei aber keineswegs gesichert. Deshalb plädiere die Strahlenkommission für eine verstärkte Forschung.