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Bahn plant Fahrplaninfo per SMS

Über Zugverspätungen wird künftig auf dem Handy-Display informiert
Von Volker Schäfer

Wer oft mit der Deutschen Bahn AG unterwegs ist, kann ein Lied davon singen. Immer wieder kommt es zu Verspätungen, Fahrplanänderungen, einige Züge fallen sogar ganz aus oder sie fahren von einem anderen Gleis ab als ursprünglich geplant. Neben der Fahrplanauskunft sowie den Anzeigetafeln auf den Bahnhöfen konnte man sich bisher schon über WAP und Internet darüber informieren, welcher Zug wann wohin fährt.

Deutsche Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hat nun eine Erweiterung des Services seines Unternehmens für bahnfahrende Handy-Kunden angekündigt. So ist neben WAP auch ein SMS-Service geplant, der die vom Fahrgast benötigten Informationen auf Abruf bereit hält.

Nach den Vorstellungen der Bahn AG müssen die Reisenden dann nicht mehr am Bahnsteig auf ihren Zug warten, sondern können in einem nahe gelegenen Restaurant etwas essen oder in Geschäften bummeln und einkaufen. Rechtzeitig vor Eintreffen des Zuges erfolgt dann eine entsprechende Mitteilung aufs Handy-Display.

Grundsätzlich ist der neue Service lobenswert und innovativ. Es bleibt allerdings ein Restrisiko: Die SMS-Zentralen der Netzbetreiber liefern nicht immer ganz zuverlässig und schnell die Kurzmitteilungen aus. So berichtete eine E-Plus-Kundin vor einigen Monaten, dass von ihr im vergangenen Dezember verschickte Weihnachtsgrüße erst nach Ostern den Empfänger erreichten. In solchen Fällen, die so extrem zum Glück nur vereinzelt vorkommen, kann es dann schon mal passieren, dass man seinen Zug trotz SMS-Info verpasst.