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Wie will das Viag denn machen ?


12.11.2001 14:16 - Gestartet von st2000
An so einen Service haben VIAG Kunden keine Freude. Da ist der Zug schon am Ziel angekommen , eh da die SMS da ist !
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[1] RE: Und E-Plus erst!!
geist antwortet auf st2000
12.11.2001 14:33
Benutzer st2000 schrieb:
An so einen Service haben VIAG Kunden keine Freude. Da ist der Zug schon am Ziel angekommen , eh da die SMS da ist !

Immerhin kommt die SMS am gleichen Tag an... ;-)

Anders bei E-Plus:
Zitat:
"Grundsätzlich ist der neue Service lobenswert und innovativ. Es bleibt allerdings ein Restrisiko: Die SMS-Zentralen der Netzbetreiber liefern nicht immer ganz zuverlässig und schnell die Kurzmitteilungen aus. So berichtete eine E-Plus-Kundin vor einigen Monaten, dass von ihr im vergangenen Dezember verschickte Weihnachtsgrüße erst nach Ostern den Empfänger erreichten."

Daher auch der E-PLUS Spruch: Ja, ist denn heut schon Weihnachten...??? *LOL*


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[1.1] re: und alle erst *g* (RE: Und E-Plus erst!!)
guidod antwortet auf geist
12.11.2001 14:53
Leidige Diskussion, denn hier kann keiner unwiderlegbare Fakten vorbringen, sondern nur 'Mir ist mal passiert ...' & Co.
Solange sich das nicht ändert, sind Diskussionen über die grundsätzliche objektive Netzqualität immer unsachlich und ohne wissenschaftliche Verifizierung.

CU Sebastian :-)

... und technisch nich sauber - es gibt grundsaetzlich
die moeglichkeit, dass die bahn in jedem netz eine eigene
info-zentrale aufbaut - ich weiss nur nicht, inwieweit das
alle netzbetreiber gerne zulassen, aber das ist sicherlich
eine frage von verhandlungen. Ausserdem kann man in (allen?)
netzen mittlerweile eine empfangsbestaetigung sich schicken
lassen - trifft die nach ner minute nicht ein, so koennte
man durchaus das handy mal kurz klingeln lassen.

Also - technisch gibt es genug moeglichkeiten, allerdings ist
ein sicherer service ziemlich teuer. Ich vermute jedoch, dass
die bahn hier nur die billige variante gewaehlt hat, und die
im artikel angesprochenen unsicherheiten tatsaechlich dann
auch bestehen.

Die immer wieder angesprochene unzulaenglichkeit der SMS
auslieferung trifft im uebrigen die netzbetreiber immer mal
wieder, und immer mal einen anderen - keiner hat mit damit
gerechnet, dass das SMS-aufkommen stetig wachsen wuerde,
und so muessen die anlagen staendig aufgeruestet werden,
wobei das problem entsteht, dass die spezifikation von
SMS auch nicht damit gerechnet hat, derartige massen von
SMS zu verschicken - und die urspruenglichen entwickler der
technik der SMS-zentralen schon gar nicht. Dadurch kommt es
eben bei allen SMS-zentralen-betreibern den einen oder
anderen monaten vor, dass es problem, inklusive ausfaellen,
und manchmal merkt man erst eine neuere software, dass eine
SMS vom server-ausfall am X.Y. letzes jahr noch nicht
ausgeliefert wurde - und tut das dann mal eben.

ich wuerde mich jedenfalls hueten, einezelne netzbetreiber
an den pranger zu stellen, etwa weil es mich mal letztens
getroffen hat (da kam zum beispiel der erste teil einer
zweiteilige SMS serie ein stunde spaeter), allenfalls kann
man behaupten, dass der eine oder andere betreiber seine
anlagen etwas frueher ausbaut und etwas mehr tests macht,
bevor es die anlagen ins feld bringt. Aber diese wertung
kann ein normalnutzer beim besten willen nicht beibringen.

basta, und klappe halten...
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[1.1.1] RE: re: und alle erst *g* (RE: Und E-Plus erst!!)
grafkrolock antwortet auf guidod
12.11.2001 16:17
Ich würde gerne mal wissen, warum solcherart Fehler ÜBERHAUPT auftreten. Daß die Zustellung von SMS verzögert wird, wenn das System überlastet ist, ist absolut nachvollziehbar, wenn die Hardwareausstattung für die Bewältigung der Flut nicht ausreichend ist. Aber wenn SMS verloren gehen, kurze Zeit später (oder früher) abgeschickte Nachrichten hingegen sofort durchkommen, dann läßt dies nur auf schlampig geschriebene Software schließen. Jeder, der Programme schreibt, die mit Datagrammen arbeiten, wie sie beispielsweise für die Kommunikation zwischen Anlagen verwendet werden, weiß, daß man auch für ein zuverlässiges Handshake sorgen muß, damit nichts verloren geht. Wenn die Übermittlung aufgrund hoher Last (enentuell stärker) verzögert wird, ist das eine ganz andere Frage, als wenn Daten einfach verloren gehen. Die Gretchenfrage: Wo bleibt die SMS hängen?
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[1.1.1.1] Kai Petzke antwortet auf grafkrolock
12.11.2001 19:22
Benutzer grafkrolock schrieb:
Ich würde gerne mal wissen, warum solcherart Fehler ÜBERHAUPT auftreten.

* Hardware-Ausfälle im SMSC
* Leitungs-Ausfälle
* Dumme Mitarbeiter (ziehen den falschen Stecker)
* Interoperabilitätsprobleme zwischen Komponenten
* usw.

Daß die Zustellung von SMS verzögert wird, wenn das System überlastet ist, ist absolut nachvollziehbar, wenn die Hardwareausstattung für die Bewältigung der Flut nicht ausreichend ist. Aber wenn SMS verloren gehen, kurze Zeit später (oder früher) abgeschickte Nachrichten hingegen sofort durchkommen, dann läßt dies nur auf schlampig geschriebene Software schließen.

Nicht unbedingt. Bei den Milliarden von SMS, die zur Zeit pro Tag versendet werden, schafft das nicht mehr ein Computer alleine. Da kann es durchaus sein, dass von zwei parallelen Systemen ein System perfekt funktioniert, während das andere Zicken macht und vorübergehend gar keine SMS zustellt. Sendet man nun eine SMS, hängt deren Durchkommen davon ab, welches der beiden Systeme diese verarbeitet. Eventuell ein paar Stunden später haben die Netztechniker das Problem gefunden, und das System, das bisher keine SMS zugestellt hat, beginnt mit der Nachauslieferung. Wenn aber Techniker resetten, Systeme abstürzen oder Festplatten crashen, kann es auch zu Datenverlust kommen.

Natürlich kann es auch an der Software liegen, muss es aber nicht.

Jeder, der Programme schreibt, die mit Datagrammen arbeiten, wie sie beispielsweise für die Kommunikation zwischen Anlagen verwendet werden, weiß, daß man auch für ein zuverlässiges Handshake sorgen muß, damit nichts verloren geht.

Man muss aber auch die Mehrfachzustellung einer SMS irgendwie verhindern. Und beide Probleme (keine SMS geht verloren - keine wird mehrfach übermittelt) gleichzeitig zu lösen, ist alles andere als trivial.


Kai
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[1.1.1.1.1] guidod antwortet auf Kai Petzke
12.11.2001 20:14
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer grafkrolock schrieb:
Ich würde gerne mal wissen, warum solcherart Fehler ÜBERHAUPT auftreten.

* Hardware-Ausfälle im SMSC
* Leitungs-Ausfälle
* Dumme Mitarbeiter (ziehen den falschen Stecker)
* Interoperabilitätsprobleme zwischen Komponenten
* usw.


*applaus* genau so ist es, ebenso wie die restliche
darstellung genau den punkt trifft. Und wer sich diese
punkteliste mal anschaut, versteht auch, warum die
fehler hauptsaechlich in umstellungs-/erweiterungs-
phasen des SMSC auftreten. Ein einmal aufgesetztes
system wuerde wohl jahrelang problemlos durchlaufen,
aber wehe es muss ein zusaetzlicher computer in die
server-farm integriert werden - durch die produktzyklen
der computerindustrie wird der wohl garantiert eine
leicht andere hardware beinhalten, irgendwas funzt
nicht mehr sauber, da wird dann experimentiert, dabei
brennt im computer nebenan die netzwerkekarte weg,
jemand zieht panisch am falschen computer den stecker,
und so weiter und so weiter. Und ein/zwei wochen spaeter,
laeuft's wieder - bis zum naechsten umstellungstermin...
--guido
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[1.1.1.1.1.1] grafkrolock antwortet auf guidod
12.11.2001 23:19
Das läßt aber alles auf schlechte Planung schließen.
Ich selbst bin in unserer Firma für die Wartung und Weiterentwicklung einer Software zuständig, die zumeist in Bereichen der Produktion eingesetzt wird, wo möglichst wenig Ausfälle vorkommen sollten. Konkret spiegelt unser Produkt Datenbestände eines Computersystems (Tandem) auf ein anderes (Oracle beispielsweise), über das dann der weitere Zugriff durch andere Software erfolgt. Unsere Kunden setzen das System zumeist an Nahtstellen ein, wo ein Ausfall nicht besonders günstig wäre, da Teile oder gar die ganze Produktion von den übermittelten Daten abhängen. Nun ist keine Software fehlerfrei, und aus diesem Grunde liefern wir ab und zu neue Software aus. Meine Erfahrung zeigt, daß es hierbei zwei "Typen" von Kunden gibt:
- Solche, die bedenkenlos die neueste Version ins Produktivsystem einspielen, da diese ja "sicher" keine Fehler oder anderweitige unerwünschte Nebeneffekte hat, und zudem nicht einmal ein Backup des lauffähigen Systems ziehen.
- Andere, die parallel zu ihrem Produktivsystem ein Testsystem fahren, auf dem sie neue Software ersteinmal gründlich testen, bevor sie sie auf die Anlage loslassen.
Letztere müssen natürlich mehr investieren, werden dafür aber damit belohnt, daß es in all den Jahren, in denen ich Kontakt zu diesen Kunden hatte, noch nie einen Ausfall gegeben hat, obwohl die eine oder andere Komponente des Gesamtsystems alles andere als "Plug & Play" ist, wohingegen bei ersterer Gruppe (die leider am größten ist) schon öfters Produktionsstillstände auftraten.
Wer jetzt annimmt, daß es sich dabei um "Klitschen" handelt, die keine Ahnung haben, darf sich getäuscht sehen, denn es zählen die namhaftesten Stahlerzeuger dazu, die Produktionsstillstände naturgemäß besonders teuer kommen.
Leider kann man dem Namen eines Mobilfunkbetreibers genausowenig ansehen, welche Strategien beim Einsatz neuer Systeme angewandt werden. Etwas mehr Planung wäre beim einen oder anderen sicher angebracht....
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[1.1.1.1.1.1.1] guidod antwortet auf grafkrolock
13.11.2001 00:15

genau, manchmal frag ich mich auch, ob da ein paar leute
in den SMSC schon mal was von 'mehrfachredundanz' gehoert
haben. Die staendigen informationen ueber erweiterungen
der serverfarm machen mich jedenfalls stutzig, denn soooo
oft sollte das ja nun auch wieder nicht noetig sein, wenn
man bereit ist, ein bischen mehr als das absolut notwendige
zu investieren. Und bei den preisen von SMS, ist das schon
sehr verwunderlich, dass da in abstaenden von weniger als
einem jahr die technik ausgebaut werden muss - aber so
scheint es tatsaechlich gemacht zu werden, und im monat
vorher war dann schon heftig stau auf den leitungen. *Tss*
also ein managment ist das, nee nee nee ;-) ... stimme dir
demzufolge voellig zu *thumbsup*
-- guido

Benutzer grafkrolock schrieb:
Das läßt aber alles auf schlechte Planung schließen. Ich selbst bin in unserer Firma für die Wartung und Weiterentwicklung einer Software zuständig, die zumeist in Bereichen der Produktion eingesetzt wird, wo möglichst wenig Ausfälle vorkommen sollten. Konkret spiegelt unser Produkt Datenbestände eines Computersystems (Tandem) auf ein anderes (Oracle beispielsweise), über das dann der weitere Zugriff durch andere Software erfolgt. Unsere Kunden setzen das System zumeist an Nahtstellen ein, wo ein Ausfall nicht besonders günstig wäre, da Teile oder gar die ganze Produktion von den übermittelten Daten abhängen. Nun ist keine Software fehlerfrei, und aus diesem Grunde liefern wir ab und zu neue Software aus. Meine Erfahrung zeigt, daß es hierbei zwei 'Typen' von Kunden gibt:
- Solche, die bedenkenlos die neueste Version ins Produktivsystem einspielen, da diese ja 'sicher' keine Fehler oder anderweitige unerwünschte Nebeneffekte hat, und zudem nicht einmal ein Backup des lauffähigen Systems ziehen.
- Andere, die parallel zu ihrem Produktivsystem ein Testsystem fahren, auf dem sie neue Software ersteinmal gründlich testen, bevor sie sie auf die Anlage loslassen.
Letztere müssen natürlich mehr investieren, werden dafür aber damit belohnt, daß es in all den Jahren, in denen ich Kontakt zu diesen Kunden hatte, noch nie einen Ausfall gegeben hat, obwohl die eine oder andere Komponente des Gesamtsystems alles andere als 'Plug & Play' ist, wohingegen bei ersterer Gruppe (die leider am größten ist) schon öfters Produktionsstillstände auftraten.
Wer jetzt annimmt, daß es sich dabei um 'Klitschen' handelt, die keine Ahnung haben, darf sich getäuscht sehen, denn es zählen die namhaftesten Stahlerzeuger dazu, die Produktionsstillstände naturgemäß besonders teuer kommen. Leider kann man dem Namen eines Mobilfunkbetreibers genausowenig ansehen, welche Strategien beim Einsatz neuer Systeme angewandt werden. Etwas mehr Planung wäre beim einen oder anderen sicher angebracht....
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[1.2] geist antwortet auf geist
12.11.2001 15:17
Benutzer telephonium schrieb:
Benutzer geist schrieb:
Immerhin kommt die SMS am gleichen Tag an... ;-)

Anders bei E-Plus:
Zitat:
"Grundsätzlich ist der neue Service lobenswert und innovativ.
Es bleibt allerdings ein Restrisiko: Die SMS-Zentralen der Netzbetreiber liefern nicht immer ganz zuverlässig und schnell die Kurzmitteilungen aus. So berichtete eine E-Plus-Kundin vor
einigen Monaten, dass von ihr im vergangenen Dezember verschickte Weihnachtsgrüße erst nach Ostern den Empfänger
erreichten."

Daher auch der E-PLUS Spruch: Ja, ist denn heut schon Weihnachten...??? *LOL*


Leidige Diskussion, denn hier kann keiner unwiderlegbare Fakten vorbringen, sondern nur "Mir ist mal passiert ..." & Co.

Das Zitat stammt allerdings aus dem Beitrag von Teltarif...und Du willst doch die Seriosität von Teltarif nicht anzweifeln, oder?

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[2] TST antwortet auf st2000
12.11.2001 15:45
Benutzer st2000 schrieb:
An so einen Service haben VIAG Kunden keine Freude. Da ist der Zug schon am Ziel angekommen , eh da die SMS da ist !
Ja ja, immer diese alten Geschichten. Dabei is dieses Problem längst gelöst. Hat Dir vieleicht noch niemand zugetragen.