Risiken und Nebenwirkungen

Angst vor Elektrosmog - 17 Millionen für Forschung

Bundesregierung stockt Etat zur Erforschung biologischer Wirkungen von Elektrosmog auf
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der Bau und Betrieb von Mobilfunkmasten stößt in Bayern vielerorts auf Widerstand. In den nächsten Jahren sollen im Zuge der Einführung der UMTS-Technik bis zu 4 000 neue Anlagen entstehen.

Die gesundheitlichen Risiken des "Elektrosmog" sind bisher nicht ausreichend erforscht. Fest steht nach Angaben der GRÜNEN, dass hochfrequente elektromagnetische Felder ab einer gewissen Stärke eine thermische, also wärmebedingte Wirkung haben. Dazu gehörten lokale Gewebeerhitzungen sowie der "Graue Star" beim Auge.

Umstritten ist bisher, ob die Strahlung auch nicht-thermische oder biologische Wirkungen hat. Folgen wären beispielsweise Schlaf-, Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen. Die Bundesregierung hat die Forschungsmittel für diesen Bereich verdoppelt. In den kommenden Jahren sollen 17 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden.

In Bayern verständigten sich die vier deutschen Mobilfunkbetreiber 1999 in einer freiwilligen Vereinbarung darauf, ihre Planung für den Neubau von Sendemasten im Freistaat miteinander abzustimmen und Anlagen gemeinsam zu nutzen.