Startschuss

RWE mit Internet aus der Steckdose gestartet

Übertragungsraten bis 2 MBit/s
Von dpa / Karin Petzke

Der Essener Energiekonzern RWE hat heute den kommerziellen Startschuss für das Internet aus der Steckdose gegeben. In Essen und Mülheim können Stromkunden des Unternehmens künftig über das Stromnetz im Internet surfen und Daten herunterladen. Bis zum Jahresende rechne man mit 20 000 Kunden, sagte ein Firmensprecher der RWE Powerline GmbH in Essen. Das Unternehmen bietet den Kunden vier Tarife zwischen 49 und 249 Mark pro Monat mit unterschiedlichen Inklusiv-Übertragungsvolumina an. Im laufenden Jahr will RWE in weiteren Ballungszentren mit Powerline an den Start gehen.

Damit ist der Essener Energieversorger nach diversen Vorankündigungen der erste Anbieter in Deutschland, der Privat- und Geschäftskunden einen Internetzugang über das Stromnetz als reguläres Produkt bietet. In der Vergangenheit wurde Powerline nämlich nur im Rahmen von diversen Tests und Feldstudien angeboten. Konkurrenten wie E.ON AG und die baden-württembergische EnBW wollen noch in diesem Jahr folgen. Die Powerline-Technik, die RWE gemeinsam mit der schweizerischen Ascom entwickelte, ermöglicht zur Zeit Datenübertragungen mit bis zu zwei Megabit pro Sekunde. Der Kunde benötigt zur Installation lediglich ein Powerline-Modem für die Steckdose.

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