Licht

Hansenet: Nach DSL kommt FTTH

Glasfaser direkt ins Haus - auch für Privatkunden
Von

Die Deutsche Telekom ist noch lange nicht damit fertig, alle Interessten für DSL auch mit einem Anschluss zu versorgen, da stellt HanseNet schon den Nachfolger vor: Glasfaser bis in die Wohnungen. Dabei werden 10 MBit/s erreicht - 150 mal so schnell wie ISDN und zehn bis dreizehn mal so schnell wie das heute übliche Privatkunden-ADSL.

Zum Web-Surfen ist die neue Technik sicherlich nicht nötig, aber für Downloads von ganzen Spielfilmen oder Live-Übertragungen in Kinoqualität wird sie ihre Nutzer finden. Erste Kunden sind bereits am Netz.

Leider muss man sich für die neue Technik auch wieder ein neues Kürzel merken: Das wenig eingängige FTTH steht für "Fibre To The Home". Etwas ähnliches gab es schon mal, nämlich die OPAL-Technik der Deutschen Telekom, mit der vor allem nach der Wiedervereinigung große Wohnblocks im ehemaligen Osten angeschlossen wurden. Dabei endet die Glasfaser aber im Keller an einer speziellen Vermittlungsanlage, die dann über gewöhnliche Kupferleitungen die einzelnen Wohnungen versorgt. Das große Problem von Opal ist, dass es nur Analog- und ISDN-Anschlüsse beherrscht. Eine Aufrüstung auf DSL ist bis heute nicht möglich. Es bleibt zu hoffen, dass FTTH zukunftsfähiger ist als Opal, also nicht gleich deswegen zum "Alteisen" wird, weil der Bandbreitenbedarf von 10 MBit/s auf 20 MBit/s oder 40 MBit/s steigt.