mobil organisiert

connect: Handys können elektronische Organizer ersetzen

Zwei in eins: Moderne Handys sind gut organisiert
Von dpa / Marie-Anne Winter

Moderne Handys können elektronische Organizer (PDA) inzwischen weitgehend ersetzen. Wer von einem Organizer nicht mehr verlangt als die Verwaltung von Adressen und Terminen, kann sich den Kauf eines PDAs sparen getrost und mit einem so genannten Business-Handy arbeiten, berichtet die in Stuttgart erscheinende Zeitschrift connect [Link entfernt] in ihrer neuen Ausgabe 13/2001. Der Datentransfer zwischen Computer und Handy könne per Infrarot-Schnittstelle oder per Datenkabel erfolgen.

Die Zeitschrift testete die Modelle Alcatel One Touch 701, Motorola Timeport 250, Nokia 6210, Siemens S40 und Siemens SL45. Das Alcatel-Gerät sei zwar nicht mit einer Infrarot-Schnittstelle ausgestattet, dafür sei das Datenkabel als Zubehör mit 119 Mark relativ günstig. Sowohl die Termin- als auch die Adressverwaltung lasse kaum Wünsche offen. Das Nokia 6210 biete zwar viele Organizer-Funktionen, sei aber nicht frei von anderen Mankos. Zwar konnten Postanschrift, Telefon- und Faxnummer sowie Notizen vom Computer ins Handy übertragen werden, aber länger als 60 Zeichen durften sie nicht sein.

Auch das Siemens S40 verfügt "connect" zufolge über viele Funktionen, allerdings erfordere die mitgelieferte Software gute Englischkenntnisse, um alle Funktionen einwandfrei zu beherrschen. Das Siemens SL45 eigne sich vor allem für die Adressverwaltung. Der Terminplaner sei mit 50 Plätzen allerdings sehr knapp bemessen. Das Telefonbuch des Motorola Timeport 250 bietet mit nur rund 300 möglichen Einträgen zu wenig Speichermöglichkeiten, bemängelten die Tester. Darüber hinaus merke sich das Mobiltelefon pro Eintrag nur Namen und Telefonnummer - E-Mail-Adresse, Fax-Nummer und Postanschrift blieben außen vor.

Als Organizer-Ersatz besonders geeignet ist das Trium-Mondo, das inzwischen auch in Deutschland erhältlich ist. Allerdings taucht es in dem connect-Test nicht auf - vielleicht, weil es mit einem Anschaffungspreis von etwa 1 400 Mark plus Laufzeitvertrag keine wirklich günstige Alternative für die Anschaffung eines PDA zusätzlich zum Handy ist. Auch der Nokia Communicator musste beim Test außen vor bleiben, dabei bietet dieser sogar noch zusätzliche Funktionen wie das Öffnen von Office-Dokumenten oder das Surfen im "echten" Web und nicht nur im WAP.