MobilCom baut Marktanteil bei Vertragskunden auf 13,5 Prozent aus

Die Büdelsdorfer MobilCom AG hat seit März letzten Jahres den Marktanteil im Vertragskundenskundengeschäft von 9,9 auf 13,5 Prozent ausbauen können. Nach MobilCom-Angaben rückt das Unternehmen damit im Vertragskundenbereich auf Rang drei unter den UMTS-Lizenznehmern auf. Zwar dürfte Provider Debitel weiterhin vor MobilCom liegen - hat aber keine UMTS-Lizenz, sondern wird Provider bleiben.

MobilCom-Chef Gerhard Schmid gibt sich betont optmistisch, nach seiner Einschätzung reicht ein Marktanteil von 15 Prozent der Vertragskunden, um im UMTS-Geschäft profitabel arbeiten zu können. Folgerichtig sieht er sein Unternehmen auf dem besten Weg, dieses Ziel zu realisieren.

Besonders bei den Neukunden eroberte MobilCom Anteile für sich: Waren es im ersten Quartal des letzten Jahres noch 10,5 Prozent, die sich für einen MobilCom-Vertrag entschieden haben, sind es in diesem Jahr den Angaben zufolge bereits gut 28 Prozent, die sich für diesen Anbieter entscheiden.

Ein großer Teil des Kundenwachstums dürfte auf die günstigen Konditionen von MobilCom-Töchtern wie TelePassport oder Super 24 zurückzuführen sein. Bei diesen Verträgen bezahlt man keine Grundgebühr; dennoch wurde letztes Jahr bei Vertragsabschluss oft noch ein Handy kostenlos bereitgestellt. Es ist zu vermuten, dass die Kunden im Durchschnitt in diesen Billigverträgen ähnlich wenig telefonieren wie Prepaid-Nutzer. Ob aus diesen innerhalb von zwei Jahren Kunden werden, die wirklich die für UMTS nötigen 100 Mark pro Monat vertelefonieren, darf bezweifelt werden.