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Presse: Napster verhandelt mit Microsoft

Microsoft-Technologie soll helfen Urheberrechte zu schützen; möglicher Einstieg der Redmonder bei Napster
Von dpa / Edward Müller

Die angeschlagene Musiktauschbörse Napster steht nach amerikanischen Presseberichten in Verhandlungen mit dem Softwareriesen Microsoft. Dabei gehe es zunächst darum, dass Napster Microsofts Technologie benutze, um einen sicheren Musiktauschdienst aufzubauen, der die Urheberrechte garantiere.

Dies berichtete die "Los Angeles Times" am Freitag. Mit dieser Technologie hoffe Napster, die Musikindustrie zu überreden, die Tauschbörse mit neuen Titeln zu beliefern. Nach Angaben der Zeitung könnte Microsoft im Gegenzug Anteile an Napster erhalten.

Napster war von der Vereinigung der amerikanischen Musikindustrie (RIAA) wegen Verletzung des Urheberrechts verklagt worden und muss nun alle geschützten Titel herausfiltern. Dies ist aber bisher noch nicht vollständig geschehen. Dennoch musste die Tauschbörse, die mit dem Medienriesen Bertelsmann kooperiert, bereits deutliche Rückgänge bei der Zahl der Nutzer hinnehmen.