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Mobilfunk: Stabile Handypreise trotz Subventionsabbau?

Gerätehersteller bieten Mobiltelefone anscheinend billiger an
Von Edward Müller

Die deutschen Mobilfunkbetreiber haben vor Wochen angekündigt, die Handy-Subventionen für Neukunden senken zu wollen. Zum Teil wollen die Betreiber wieder Service-Gebühren (Anschluss-Gebühr zum Beispiel) erheben oder aber die Prämien für Händler verringern. Im Prepaidbereich sind die Preise bereits gestiegen, das gilt nicht nur für Pakete mit Handy, sondern auch für "nackte" Prepaidkarten: T-D1 erhöht zum 1. Mai den Preis für die Xtra-Prepaidkarte von derzeit 55 Mark auf 77 Mark, das Startguthaben bleibt bei 25 Mark.

Handys mit Vertrag sollen nun ebenfalls teurer werden. Der Preis einiger Modelle ist bereits gestiegen: Bei E-Plus bekam man das Nokia 6210 zum Beispiel im Januar noch für 99 Mark mit Vertrag (24 Monate). Aktuell müssen Kunden für dieses Telefon 149 Mark zahlen (allerdings entfällt die Grundgebühr befristet).

Potenzielle Neukunden sollten dennoch nicht panisch einen Vertrag unterschreiben oder das nächstbeste Prepaidpaket erstehen. Die Gerätehersteller haben nämlich die Händlerpreise für die aktuellen Modelle gesenkt oder haben Senkungen für die nächsten Wochen angekündigt. Dies berichtet der Interessenverband Telekommunikation (IVT). Der Kunde kann also mit etwas geringeren Preiserhöhungen bei Subventionsgeräten hoffen. Hektik ist im Moment noch fehl am Platz.