Telekom berechnete Telefonate doppelt wegen Software-Fehler

Die Deutsche Telekom hat wegen eines Fehlers im Rechenzentrum den Regierungsverwaltungen in Thüringen und Hessen mehrere 10 000 Telefonate doppelt berechnet. Ein Telekomsprecher bestätigte am Sonntag einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus". Am 29. November 2000 seien wegen einer neuen Software Gespräche doppelt gezählt worden, sagte Telekom-Sprecher Stephan Broszio. Der Schaden habe bei mehreren 10 000 Mark gelegen. Beamte der Staatskasse in Suhl hatten den Fehler laut "Focus" entdeckt.

In Thüringen sind nach Angaben des Magazins mehr als 55 000 Gespräche zweifach gezählt worden, in Hessen sollen es 106 000 Telefonate gewesen sein. Weitere falsche Rechnungen wurden trotz intensiver Suche nicht gefunden. Mit den Abrechnungen für den Normalkunden hat die auf Großkunden spezialisierte Software den Angaben zufolge nichts zu tun.