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Teledump-Servicerufnummern gab es nur für potente Kunden

"Verkehrsaufkommen" war entscheidend für Vergabe
Von Frank Rebenstock

Zahlreiche verärgerte Leser haben uns übereinstimmend mitgeteilt haben, dass sie bei der Vergabe der von Teledump angebotenen günstigen Servicerufnummern nicht berücksichtigt werden konnten, obgleich sie sich unverzüglich zum Vermarktungsstart angemeldet hatten. In den Zuschriften war sogar von "Luftnummer" oder auch "Vaporware" die Rede.

Wir fragten daher bei Martin Lukas, Pressesprecher von Teledump und 01051, nach und wollten zunächst wissen, wie hoch denn das zu vermarktende Kontingent gewesen sei. Aus firmeninternen Erwägungen konnte er uns hierüber keine Auskunft erteilen, es hieß lediglich, die Kapazität sei "begrenzt" gewesen.

Immerhin jedoch erhielten wir einen Einblick, wie Teledump bei der Vergabe der scheinbar so raren Nummer vorgegangen sein soll: Nicht die Reihenfolge der Anmeldungen, so Lukas, sei das entscheidende Kriterium gewesen, sondern das (mutmaßliche) "Verkehrsaufkommen" des Kunden. Oder deutlicher: Ein Geschäftskunde, der gleich zwanzig Servicerufnummern beantragt hatte, wurde gegenüber einem Privatkunden mit nur einer Anmeldung bevorzugt. Die Frage, ob dies denn nicht ein einseitiger und zuvor nicht erwähnter Ausschluss von Privatkunden gewesen sei, verneinte Lukas. Auch Privatkunden hätten berücksichtigt werden können, wenn bei der Anmeldung ein entsprechend hohes Telefonaufkommen angegeben worden wäre, beispielsweise die ausschließliche Nutzung einer 0800er Rufnummer für eingehende Anrufe. Auch Teledump könne, entschuldigte Lukas, nicht anders als aus wirtschaftlichen Erwägungen handeln.

Uns würde natürlich interessieren, wer von unseren Lesern das Angebot tatsächlich nutzen kann. Nutzen Sie doch einfach unser Forum, um Ihre Erfahrungen anderen Lesern mitzuteilen.