Signal

CeBIT: Zeichen für friedliches Miteinander

Neues Projekt gegen rechte Szene im Netz stellt sich vor
Von dpa / Ramona Jahn

Die Internet- und Technologiefirmen in Deutschland wollen mit einer eigenen Initiative gegen rechtsextremistische Tendenzen vorgehen. "Wir wollen ein ganz klares Signal auch ins Ausland geben, dass ausländische Mitbürger hier willkommen sind.", sagte der Sprecher der neuen Initiative IT-Unternehmen gegen rechte Gewalt und Ausländerfeindlichkeit [Link entfernt] , Patrik Bohn, am Donnerstag in Hannover. Das Projekt, das vor allem gegen die rechtsextremistische Szene im Internet vorgehen will, wurde auf der Computermesse CeBIT erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

"Nicht nur, weil die Branche auf ausländische Experten angewiesen ist, müssen deutliche Zeichen für ein friedliches Miteinander aller Kulturen gesetzt werden.", hieß es in einer Erklärung der Initiative. Das Projekt wurde auf Initiative des Branchenverbandes BITKOM, des Internet-Providers Nextra und des Fachverlags CMP-WEKA gegründet. Die Mitgliedsfirmen, darunter auch das Telekommunikations- Unternehmen Talkline, das Magazin Stern und die gemeinsame Initiative der Bundesregierung und der Industrie D21, wollen vor allem technische Unterstützung und Schulungen für andere Anti-Gewalt-Projekte anbieten. Die Überschüsse der Aktion sollen unter anderem an die Amadeu-Antonio-Stiftung und das Aussteigerprogramm Exit gehen.