Sicher?

Skepsis gegenüber Datensicherheit bei deutschen Internet-Nutzern

Ungewollte Werbefluten werden am meisten befürchtet
Von dpa / Ramona Jahn

Die deutschen Internet-Nutzer glauben nicht an Datenschutz im Internet und gehen davon aus, dass ihre persönlichen Daten an Dritte weitergegeben werden. Nach einer Umfrage der MediaTransfer AG Netresearch & Consulting in Hamburg unter 1 121 Nutzern rechnen 93 Prozent der Befragten mit der Zusendung ungewollter E-Mail-Werbung. Rund 86 Prozent befürchten ungewollte Werbebriefe, und nahezu drei Viertel der Befragten rechnen mit Anrufen zu werblichen Zwecken. Den betrügerischen Missbrauch mit Kreditkartennummern und Bankverbindungen als Folge mangelnder Sorgfalt im Datenschutz befürchten immerhin noch 37 Prozent der Befragten, so das Hamburger Forschungs- und Beratungsunternehmen.

Das größte Misstrauen hegen Surfer gegenüber Meinungsportalen, während Kreditinstituten und Online-Brokern das meiste Vertrauen entgegengebracht wird. Generell gibt es bei den Internetusern in Bezug auf Datensicherheit einen Vertrauensvorschuss für die so genannte Old Economy, wie die Umfrage ergab.