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Neue Medien bieten Chancen für Senioren und Behinderte

"Junge Alte" sind mit moderner Technik schon vertraut
Von dpa / Ramona Jahn

Die neuen Medien bieten nach Expertenmeinung große Chancen für Senioren oder Behinderte, aktiv am Leben teilzunehmen. "Innerhalb der kommenden fünf Jahre werden die Menschen die moderne Technik wie Internet zunehmend für Serviceangebote und Kommunikationsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.", sagte Professor Clemens Adam von der Fakultät Rehabilitationswissenschaft der Uni Dortmund auf dem Kongress "Chancen und Innovation durch Telemedien" heute in Dortmund.

"Die Entwicklung läuft darauf hinaus: Die Dinge wie Telefon, Faxgerät, Handy und Computer werden untereinander verknüpft und bieten ganz neue Dienstleistungsmöglichkeiten.", beschrieb der Professor. Denkbar sei eine bisher noch nicht gekannte Rundumversorgung. Adam nannte die Bestellung von Essenslieferungen, Informationen über Therapien bei Krankheiten, aber auch die Gestaltung der Freizeit mit auf Senioren oder Behinderte zugeschnittenen Angeboten.

"Der Trend geht vom ehemaligen Notruf per Telefon für Menschen in Notsituationen hin zum Unterstützungs- und Servicecharakter der Medien.", erklärte Adam. Besonders hob der Experte dabei die Rolle der "jungen Alten" hervor: "Die jetzt 50- bis 60-Jährigen sind der modernen Technik gegenüber viel aufgeschlossener, weil sie sie aus ihrem Berufsleben kennen."