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Auch im "Laden an der Ecke" per Handy bezahlen

Paybox bereitet Einsatz im Einzelhandel vor
Von Marie-Anne Winter

Die universelle Zahlungsmethode per Handy, Paybox, bereitet ihren Einsatz im Einzelhandel vor: Auf der CeBIT 2001 präsentiert das Unternehmen als Partner auf dem Stand der Deutschen Bank (Halle 18 OG, Stand B08) gleich drei verschiedene Entwicklungsprojekte, die mit unterschiedlichen Technologiepartnern realisiert werden.

Die Anforderungen des Einzelhandels an eine mobile Zahlungsmethode sind sehr unterschiedlich. "Das Bezahlen mit Mobiltelefon als bequeme und sichere Alternative zu Bargeld, Scheck und Karte im Supermarkt, Kaufhaus oder Fachgeschäft wird kommen. Wir werden dafür simple, kostengünstige und flexible Alternativen anbieten", sagte Paybox-Erfinder Mathias Entenmann.

Eine Lösung, die gemeinsam mit dem Softwarehaus GDZ [Link entfernt] entwickelt wird, ist auf die weit verbreiteten Scanner-Kassen in Supermärkten ausgerichtet. Die Kassiererin liest mit ihrem Scanner einen EAN-Code mit der Handynummer des Kunden ein. Die Kasse löst damit automatisch den Anruf bei der Paybox aus, der Kunde wird daraufhin zurückgerufen und bestätigt den Kaufbetrag mit seiner Paybox-PIN.

Bereits integriert ist die Paybox-Zahlung per Handy inzwischen in die Fachhandelskasse Wincash des österreichischen Softwarehauses New Technology Systems GmbH. Rund 1 000 dieser Wincash-Kassen sind derzeit europaweit in den Verkaufs- und Beratungsstellen bekannter Mobilfunk- und Telekomfirmen im Einsatz.

Eine dritte Entwicklung in Kooperation mit der Mainzer m-creations GmbH, Spezialist für mobile Softwarelösungen, ermöglicht den Einsatz von Paybox über PDAs, wie beispielsweise den Palm-Pilot. In diesem Fall werden der zu zahlende Betrag und die Handynummer des Kunden direkt in den Taschencomputer eingegeben und so an Paybox uebermittelt. Innerhalb von Sekunden erfolgt der gewohnte Rückruf auf dem Mobiltelefon des Kunden, der die Zahlung autorisiert. Dies ist die erste Anwendung der Paybox für Handheld-Computer.

Bislang profitieren vor allem Internetshops und mobile Dienstleister wie Pizzadienste und Taxis von der mobilen Geldbörse. Die Vorteile für die Händler und Dienstleister liegen auf der Hand: Neben attraktiven Konditionen ist es vor allem das enorme Marktpotenzial der "klingelnden Kasse": Rund 50 Millionen Handybesitzer gibt es in Deutschland. Sie alle können Paybox nutzen - unabhängig vom Handy und Mobilfunknetz.