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Das World Wide Web aus der Sicht von Google

Neue Statistik: Der Anteil englisch-sprachiger Inhalte sank um 30%
Von Matthias Maetsch

Google, eine beliebte Internet-Suchmaschine, führte für die Märzausgabe des Magazins GQ eine Bestandsaufnahme seiner gelisteten Domains durch. Besonderes Augenmerk lag auf den Inhalten, den verwendeten Sprachen und der Anzahl der Seiten.

Ergebnis: Laut Google-Index gibt es 1,8 Milliarden Seiten, das sind 200 Millionen mehr als noch vor vier Monaten, als Wired USA eine ähnliche Erhebung durchführte. Die deutsche Länderdomain (.de) rückte um zwei Ränge auf Platz zwei vor. Bei der Sprachverteilung waren letzten Herbst noch 76,6 Prozent aller Webseiten in Englisch, jetzt sind es nur noch 52,3 Prozent. Aufholen konnten vor allem Japan (+4,3 Prozentpunkte), Deutschland (+3,4 Prozentpunkte) und China (+3,2 Prozentpunkte). Die Suchmotive der Surfer hingegen scheinen hingegen weitgehend gleich zu bleiben. Die "Top Ten" der Google-Suchbegriffe waren: sex, mp3, hotmail, yahoo, porno, warez, chat, porn, napster und software cracks.

Halb-legale und anrüchige Inhalte scheinen also weiterhin viele Sufer in ihren Bann zu ziehen. Das erinnert ein wenig an die "Bild-Zeitung": Keiner gibt zu, sie zu lesen, aber sie ist seit Jahren Marktführer unter den Tageszeitungen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.