Ericsson bringt erstes Bluetooth-Headset auf den Markt
Seit mehr als zwei Jahren kündigt die Industrie ein Produkt namens Bluetooth an. Hierbei handelt es sich um eine Technik, mit deren Hilfe man mobile Geräte wie Handys, Handheld Computer, Organizer und ähnliches drahtlos miteinander verbinden kann. Bluetooth ist ein offener Standard zur schnurlosen Datenübertragung, der von der Bluetooth-Special Interest Group entwickelt wurde.
In Zukunft kann das Verfahren auch zur Verbindung zum Beispiel von Haushaltsgeräten, Autos, Unterhaltungselektronik, Computer, Drucker, Scanner etc. eingesetzt werden. Mehr als 2.000 Unternehmen sind an der Weiterentwicklung des Bluetooth-Standards beteiligt, den Ericsson nun als erster Hersteller im Mobilfunkbereich nutzt.
Ab Mitte Februar bringt der schwedische Hersteller ein Bluetooth-Headset auf den Markt, das nach Herstellerangaben mit fast allen aktuellen Ericsson-Handys, wie dem A2618s, A2628s, T20s, T28s, T28 World, R310s, R320s und R520m, kompatibel ist. An Mobiltelefone ohne integrierten Bluetooth-Chip wird ein Bluetooth-Adapter angesteckt.
Zum Marktstart Mitte Februar wird das Headset in Deutschland exklusiv über E-Plus zusammen mit dem Handy T20s als Paket angeboten. Enthalten sind das Ericsson T20s, das Bluetooth-Headset HBH-10, der Bluetooth-Adapter DBA-10 und Zubehör wie ein Etui und ein Gürtelhalter für das Headset. Der Preis für das Komplettpaket soll - bei Abschluss eines Laufzeitvertrags über 24 Monate - 399 Mark betragen.
Das Bluetooth-Headset wiegt 30 Gramm. Die Reichweite für die Datenübertragung zwischen Headset und Telefon beträgt bis zu 10 Meter. Dabei ist - im Gegensatz zum Infrarot-Standard - kein Sichtkontakt erforderlich. Der Akku des Headsets hält nach Aussage von Ericsson mindestens einen Arbeitstag durch. Eingehende Anrufe werden mit einem Druck auf einen Schalter am Ohrhörer angenommen. Möchte man einen Anruf tätigen, reicht ebenfalls ein kurzer Druck auf den Schalter. Danach kann der gewünschte Teilnehmer per Sprachsteuerung angewählt werden.
Auch andere Hersteller, wie zum Beispiel Nokia, haben bereits Bluetooth-Lösungen im Mobilfunkbereich angekündigt und Testmuster vorgestellt. Lieferbar sind diese Geräte jedoch noch nicht.