Schmuddelkram

Deutscher Internetprovider gab entscheidenden Tipp zu Kinderpornos in Japan

Festnahme nach Zusammenarbeit mit BKA
Von AFP / Frank Rebenstock

Ein deutscher Internetprovider hat durch den Einsatz eines speziellen Programms zur Suche nach Kinderpornographie die Festnahme eines Japaners in dessen Heimat ermöglicht. Bei dem 34-jährigen wurden rund 750 Bilder mit Kinderpornographie sichergestellt, wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Montag in Wiesbaden mitteilte. Der Beschuldigte habe gestanden und befinde sich laut Interpol Tokio in Haft. Der deutsche Internetprovider war auf die Spur des Japaners duch den freiwilligen Einsatz des Suchprogramms PERKEO (Programm zur Erkennung relevanter kinderpornografischer eindeutiger Objekte) in einer Newsgroup gekommen und hatte dem BKA einen entsprechenden Tipp gegeben.

Nach Mitteilung der japanischen Behörden an das BKA handelt es sich um die erste Festnahme in Japan wegen Verbreitung von Kinderpornografie im Internet, die auf Grund eines Hinweises aus dem Ausland erfolgte. Eine Zentralstelle im BKA zu Recherechen im Internet registrierte bislang knapp 900 Verdachtsfälle von Kinderpornographie.