Gesenkt

E-Plus-Grundgebühr wird günstiger

Ab Februar Businesstarife ab 20 Mark
Von Volker Schäfer

Nach den unrühmlichen SMS-Preiserhöhungen versucht E-Plus nun offenbar, wieder an Boden gut zu machen. Durch eine Senkung der Grundgebühren werden die im Oktober letzten Jahres hauptsächlich für Geschäftskunden eingeführten Businesstarife künftig auch für Privatkunden interessant.

So fällt der monatliche Grundpreis beim "Business Medium"-Tarif voraussichtlich ab Februar von 30 auf 20 Mark und beim "Business Large" von 40 auf 35 Mark. Wer im "Business High" telefoniert, zahlt wie bisher 50 Mark. Großer Vorteil der Businesstarife ist die kostenlose Mailbox, die es bei den anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern in der Form nicht gibt (Ausnahme: Genion-Kunden von VIAG Interkom können ihren Anrufbeantworter innerhalb der Homezone kostenlos erreichen). Auch sekundengenaue Abrechnung ist sicher für viele Kunden interessant.

Nachteil: Es gibt keinen speziellen, besonders günstigen Wochenendtarif. Man hat rund um die Uhr die gleichen Preise. Damit telefoniert man im "Business Medium" zwar werktags tagsüber mit 50 Pfennig pro Minute recht günstig. Der gleiche Preis gilt aber auch samstags und sonntags, wenn man im Privattarif nur 15 Pfennig zahlen würde. Nur zu einer City-Vorwahl nach Wahl oder alternativ fünf Lieblingsrufnummrn im deutschen Festnetz gilt der Minutenpreis von 15 Pfennig - dafür aber sieben Tage pro Woche und rund um die Uhr.

Mit "Business Large" telefoniert man netzintern und ins Festnetz für 25 Pfennig pro Minute. Das ist billiger als in den Profitarifen der anderen Netzbetreiber, die teilweise doppelt so viel Grundgebühr wie E-Plus verlangen. Mit "Business High" hat man sogar den "Weekend-Tarif" die ganze Woche über: 15 Pfennig pro Minute netzintern und ins Festnetz. Zur Wunschortsvorwahl oder zu fünf Lieblingsnummern zahlt man sogar nur 10 Pfennig pro Minute.