Hackepeter

Microsoft-Webseiten nach Hacker-Attacke wieder lahm gelegt

FBI ermittelt - Kein Zusammenhang mit Ausfall vom Vortag
Von dpa / Frank Rebenstock

Der Softwareriese Microsoft ist wieder Opfer einer Hackerattacke geworden, die zu einem erneuten Zusammenbruch seiner Webseiten führte. Das gab das Unternehmen am Donnerstagabend (Ortszeit) in den USA bekannt. Microsoft sei Opfer einer so genannten "Denial-of-Service"-Attacke geworden. Dabei werden die Computer des Opfers mit Datenmüll beschossen, bis sie unter der Flut der Anfragen zusammenbrechen.

Microsoft teilte weiter mit, dass es das amerikanische Bundeskriminalamt FBI eingeschaltet habe. Am Donnerstagabend (Ortszeit) ließen sich die meisten Seiten von Microsoft und seiner Ableger wie MSN.com, der E-Maildienst Hotmail und der Reisedienst Expedia.com. wieder aufrufen. Microsoft erklärte dazu, dass die Techniker des Unternehmens den Angriff schnell bemerkt und darauf reagiert hätten.

Bereits am Mittwoch waren die Microsoft-Webseiten für fast 24 Stunden ausgefallen. Dafür hatte das Unternehmen von Bill Gates eine Fehlbedienung an einem für die Erreichbarkeit entscheidenden Computersystem verantwortlich gemacht. Ursache sei eine Störung der so genannten Domain Name Server (DNS). Auf diesen werden technische Internetadressen in lesbare Web-Adressen wie www.msn.com übersetzt. Von dem Ausfall am Vortag waren zeitweise auch deutsche Internetangebote betroffen. Der erneute Ausfall durch den Hacker-Angriff habe nichts mit den technischen Problemen vom Vortag zu tun, betonte das Unternehmen.