Verrechnet

"Die Telebörse": UMTS erfüllt Erwartungen nicht

Laut Durlacher-Studie wurde zu viel schöngerechnet
Von Ramona Jahn

UMTS leiste nicht viel mehr, als die derzeit von vielen Mobilfunkanbietern eingeführte GPRS-Technik. Dies erklärte Falk Müller-Veerse, Analyst bei der Londoner Durlacher Research Ltd. gegenüber dem Magazin "Die Telebörse". Die Datenübertragungsraten werden erheblich niedriger ausfallen, als erwartet. Realistisch seien 20 bis 40 kBit pro Sekunde, statt der ursprünglich angekündigten bis zu 2 MB pro Sekunde. Bewegtbild- und Videoübertragungen werden frühestens in sieben Jahren möglich sein.

Probleme bei der Produktion UMTS-fähiger Handys werden, laut Recherchen der Telebörse, ebenfalls auftreten. Viag Interkom-Chef Maximilian Ardelt rechnet erst für Mitte 2003 mit UMTS-fähigen Handys, "die fürs Massengeschäft geeignet" seien.

Diese Prognosen gehen konform mit den Aussagen des Hintergrundberichtes von Teltarif zu diesem Thema.