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Dusnet scheitert mit Flatrate-Angebot - Das Sterben geht weiter

FLATcity wird zum 18. September eingestellt - "Schuld sind die Nutzer und der Netzbetreiber"
Von Steffen Pospischil

Erst am 18. August war der Düsseldorfer Internet Provider DUSnet mit der Flatrate namens "FLATcity" gestartet, um das Angebot jetzt schon wieder zu streichen. Heute teilt der Anbieter in einer Erklärung auf der Homepage [Link entfernt] den Grund der Einstellung mit. Schuld sind, laut DUSnet, die User mit ihrem "Unverständnis gegenüber einem pauschal abgegoltenen Internetzugang".

DUSnet sieht in der Einstellung in erster Linie eine wichtige Maßnahme zum Kundenschutz. Ressourcen werden durch Kunden, die das Angebot als "günstige" Standleitung nutzen, derart belastet, dass eine "gesunde" Kalkulation komplett aus den Fugen gerät. Bereits drei Tage nach dem Start des Angebotes hatte man einen Anmeldestopp verhängt, doch scheint dieses nicht mehr zu reichen. Jetzt folgt die komplette Einstellung.

DUSnet beruft sich sogar auf die jüngsten Ereignisse bei Sonnet, Cisma oder Surf1. "Solange ein Internet-Provider eine zeitliche Abrechnung von wem auch immer erhält, ist dieser nicht in der Lage, ein wirtschaftlich gesundes Modell eines Pauschalangebotes zu konstruieren.", so der Sprecher des Unternehmens weiter.

Derzeitige FLATcity-Kunden werden, wenn diese in keinen der zeitabhängigen Tarife von DUSnet wechseln möchten, mit Ablauf der zweiwöchigen Kündigungsfrist automatisch deaktiviert. Ärgerlich ist, dass die Flatrate-Kunden eine Anmeldegebühr von 69 Mark bezahlt haben. Mit der Monatspauschale von ebenfalls 69 Mark waren vier Wochen Surfvergnügen bei DUSnet also ein reichlich teurer Spaß. Eine Erstattung der Anmeldegebühr ist nicht vorgesehen.