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Börsengang der Post: Werbung nun mit "Aktie Gelb" statt mit "P-Aktie"

Streit mit Telekom kostet die Post Millionensumme
Von AFP / Steffen Pospischil

Die zwangsweise Umstellung der Post-Werbekampagne von "P-Aktie" auf "Aktie Gelb" kostet das Unternehmen eine Millionensumme. Der Finanzvorstand des Postkonzerns, Edgar Ernst, sagte der jüngsten Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "Focus-Money", es handele sich um einen "einstelligen oder knapp zweistelligen Millionenbetrag". Die Geschäftsbeziehungen mit der Deutschen Telekom, die den Begriff "P-Aktie" markenrechtlich für sich geschützt hatte, würden durch den Namensstreit "nicht berührt", betonte Ernst in einem am Mittwoch vorab in Auszügen veröffentlichten Gespräch. Die Post hatte mit dem Begriff "P-Aktie" eine Kampagne für ihren am 6. November geplanten Börsengang gestartet und diese auf Druck des einstigen Schwesterunternehmens Telekom öffentlich gestoppt.

Die Deutsche Telekom hatte sich eigenen Angaben zufolge bereits zum ersten Börsengang der "T-Aktie" im Herbst 1996 eine ganze Markenfamilie aus Aktiennamen mit phonetisch ähnlichen Lauten wie "P-Aktie" schützen lassen, "damit sich keine Produkte daran anlehnen". Die Post verwies darauf, der Name "P-Aktie" sei in der Presse bereits lange verwendet worden, bevor das Unternehmen ihn selbst benutzt habe. Inzwischen reagierte die Deutsche Post World Net mit einer Werbekampagne, die auf die Unterschiede der beiden Begriffe abhebt.