Langsamer

UMTS: Verlangsamung in Sicht

Laut "Euro am Sonntag" erwägt Scheurle eine Senkung des Mindestinkrements
Von / AFP

Nach Informationen der Finanzzeitung "EURO am Sonntag" überlegt der Chef der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Klaus-Dieter Scheurle, den Mindestinkrement von derzeit zehn Prozent bei der UMTS-Auktion zu senken. "Wir müssen den debitel-Ausstieg zum Anlass nehmen, darüber nachzudenken", sagte Scheurle dem Blatt.

Nachdem die Gebote am Freitag die Schwelle von 60 Milliarden Mark klar übersprungen hatten, würde nach bisherigem Versteigerungsmodus am Montag bereits die 80-Milliarden-Grenze überschritten werden. Zur Zeit müssen die Telefonfirmen nämlich das bisherige Höchstgebot für einen Frequenzblock um jeweils mindestens 10 Prozent übertreffen, um für diesen Frequenzblock bieten zu können. Gibt eine Firma kein neues Angebot ab, ist sie automatisch aus dem Rennen. Die Folge dieses Verfahrens war, dass die Gebote jeden Tag um ein Drittel über den Geboten des Vortages lagen, so dass diese exponentiell nach oben schossen. Ein geringeres Mindestinkrement hätte nun zur Folge, dass der weitere Anstieg abgebremst wird.

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