Bieterrennen

UMTS-Lizenzen: Was sind sie wirklich wert?

Gebote bei 33,6 Milliarden - Schwarze Zahlen nicht mehr in diesem Jahrzehnt
Von Christopher Paun

Das Bieterrennen um die begehrten UMTS-Mobilfunklizenzen steuert geradewegs in schwindelerregende Milliardenhöhen. Heute haben die an der UMTS-Auktion beteiligten Firmen ihre Gebote wieder um mehr als ein Drittel auf rund 33,6 Milliarden Mark erhöht. Wenn die Geschwindigkeit so beibehalten wird, wäre man Ende dieser Woche bereits bei knappen 60 Milliarden, und würde nächste Woche die von der britischen Auktion vorgegeben Marke von 75 Milliarden Mark durchbrechen.

Bei solchen Summen stellt sich allerdings die Frage: Was sind die Lizenzen wirklich wert? In Großbritannien wurden - vom Kleinkind bis zum Greis - umgerechnet fast 1300 Mark je Einwohner allein für die Lizenzen hingelegt. Ob die Kunden bereit sind, entsprechend hohe Telefongebühren zu zahlen, ist fraglich. Die Kosten können nicht deutlich über dem angesiedelt werden, was heute üblich ist. Ein höherer Preis ist nur für Datendienste gerechtfertigt, wo UMTS einen deutlichen Mehrwert gegenüber den bisherigen GSM-Netzen bietet. Noch in diesem Jahrzehnt rechnet kaum ein UMTS-Experte mit schwarzen Zahlen.

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