Zukunftsvision Internet

Zukunftsvision Internet - Teil 1   "Auf der Überholspur ins Web"

ADSL und Co. beschleunigen den Datenstrom dramatisch
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Teil 1     "Auf der Überholspur ins Web"

Noch vor wenigen Jahren war das Internet für eine große Mehrheit nur eine Modeerscheinung, ein Spielplatz für Technikfreaks oder allenfalls als ein Werkzeug für die Hacker dieser Welt bekannt. Heute wird es als neue Revolution im ausgehenden Jahrtausend gefeiert. Unternehmen generieren erste Gewinne, neue Dienstleistungen entstehen und die "global player" beginnen heute schon, sich die Weltmärkte von morgen zu sichern. Zunehmend profitieren soll davon die große Masse der Internet-Nutzer selbst. Sie stehen jedoch heute immer noch hohen Zugangsgebühren und niedrigen Datenübertragungsraten gegenüber. Das soll sich kurzfristig und dramatisch ändern. Alternativen und Ideen gibt es genug. Da geht die Küche online, Bilder kommen aus der Steckdose, und mit dem Fernseher wird gesurft. Benötigt werden dazu aber vor allem breite Datenstraßen, will man seine Dienste künftig optimal vermarkten und dem Kunden zugänglich machen. Fünf verschiedene Zugangsarten für den Massenmarkt sollen spätestens mit Beginn des neuen Jahrtausends die Gunst der Internet-Nutzer erwerben. ADSL ist die zur Zeit schnellste verfügbare Variante. Beim Breitband-Zugang über das Fernsehkabel lassen sich Daten mit mehreren Megabit/Sekunde empfangen und zukünftig auch versenden. Set-Top-Boxen verbinden den Computer mit dem Fernseher und ermöglichen dadurch das Surfen von der Couch. Mit Powerline arbeiten die Stromkonzerne an Möglichkeiten, ihre Kabel auch für Telekommunikation zu nutzen. Und per Datenfunk sollen die Kunden mit speziellen Empfängern direkten Funkkontakt zum Provider aufnehmen. Bezahlen müßten sie dafür ausschließlich die übertragenen Datenmengen ohne weitere Zugangsgebühren. Das sind gute Alternativen in die Haushalte hinein. Was aber fangen die Kunden damit an? Auch hierzu gehen die Visionen weit über einfache Szenarien großer Datenstraßen hinaus.

Der Autor:
Jürgen Hoffmeister, Pressesprecher von POP Point of Presence GmbH, einem bundesweit tätigen Internet Full Service Provider.

Weitere Artikel der Serie:
- Teil II: Drahtlos ins nächste Jahrtausens vom 30.07.1999
- Teil III: Der intelligente Haushalt vom 31.07.1999